Osmanen-Rockerbande sorgt für Unruhe: 200 Polizisten im Einsatz
Neuss · Sie verherrlichen den Krieg, stehen für Gewalt, rufen in ihren Videos „Allah ist groß“ und wollen Deutschland erobern: Die „Osmanen“ fielen am Montag in Neuss ein und versetzten die Menschen in der Innenstadt in Angst und Schrecken.
Über 200 Polizisten lösten den 70-köpfigen Rockerclub auf. Der Einsatz dauerte bis in den frühen Morgen. Ratsherr Dirk Aßmuth: „Die sind sehr gefährlich!“
Sie finden Deutschland schwach, die Menschen hier degeneriert. Ein Land voller Drogenabhängiger wie bei der „Caritas“, heißt es in ihren Liedern, in denen sie zum Morden aufrufen und zur Unterstützung ihrer Brüder, die sie offensichtlich im IS-Gebiet haben. Die Osmanen, meist Türken oder Deutsche mit Migrationshintergrund, fühlen sich als „Brüder“, sind eine „Familie“, die bereit ist, „Blut zu vergießen“: Der bundesweit am stärksten wachsende Rockerclub „Osmanen Germania“ hat in Neuss seinen Hauptsitz an der Michaelstraße.
Von dort aus verbreiteten sie am Montag Angst und Schrecken, in dem sie durch die Innenstadt marschierten. Schnell kamen Polizisten mit Maschinenpistolen, die die Gruppe zum Wendersplatz geleitete.
Aufgrund der unklaren Lage zog die Polizei im Rhein-Kreis sofort starke Kräfte zusammen und kontrollierte die Anhänger der Bande. Sie kontrollierte mehr als 70 Personen und erteilte ihnen Platzverweise. Zudem wurden mehrere Autos durchsucht. In einem Fahrzeug fanden die Beamten einen Schlagring sowie Messer.
Der Polizei liegen Erkenntnisse vor, dass sich bereits am Donnerstagabend circa 20 Personen der „Osmanen Germania“ zu einem Gruppenfoto in der Neusser Innenstadt getroffen hatten. Insgesamt waren mehr als 200 Polizeibeamte im Einsatz. Auf ihrer Internetseite kündigten die Osmanen weitere Aktionen an. FDP-Ratsherr Dirk Aßmuth war vor Ort und zeigte sich geschockt.