Acht Schuleinbrüche in Neuss und Kaarst: Polizei ermittelt gegen Neusser Zwillinge
Neuss/Kaarst · Zwischen September und Oktober 2015 ereignete sich eine Reihe von Einbrüchen in Schulen und Kindergärten unter anderem in Neuss, Kaarst und im Kreis Viersen. Nach umfangreichen Ermittlungen konnte die Polizei bei insgesamt zehn Schuleinbrüchen und diversen anderen Eigentumsdelikten einen Tatverdacht gegen zwei 21-jährige Zwillinge aus Neuss erhärten.
Die bereits in der Vergangenheit straffällig gewordenen Brüder waren erst Ende August 2015 nach einem Freigang nicht mehr in die Justizvollzugsanstalt zurückgekehrt und wurden deshalb mit Haftbefehl gesucht. Im November 2015 gelang es der Polizei, einen der Zwillinge in einer Neusser Wohnung festzunehmen. Im Zuge dessen fanden die Beamten umfangreiches Beweismaterial, zum Beispiel Teile der Beute, und stellten dieses sicher.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand kommen die beiden Verdächtigen für mindestens sechs Einbrüche in Neusser Schulen (Leoschule, Schule am Nordpark, Christian-Wierstraet-Realschule, Karl- Kreiner- Grundschule, Burgunderschule und Albert-Schweitzer-Grundschule), zwei Schuleinbrüche in Kaarst (Katholische Grundschule und Gemeinschaftsgrundschule Holzbüttgen) sowie für zwei Taten in Nettetal im Kreis Viersen (Katholische Grundschule und Gesamtschule Nettetal) als Täter in Frage.
Zusätzlich ermittelt die Kripo wegen eines Garageneinbruchs, mehrerer Kennzeichen- und Autodiebstähle sowie Betrugs- und Verkehrsdelikten gegen die beiden 21-Jährigen, die sich derzeit in Untersuchungshaft befinden.