Bester Schützensong: Das sind die Favoriten der Stadt-Kurier-Redaktion

Neuss · Rockig, traditionell oder total abgedreht — seit Montag läuft die Abstimmung für den besten Neusser Schützensong. Die Stadt-Kurier-Redaktion hat sich durch alle 45 Beiträge gehört und sich dabei ihre Meinung gebildet.

Schützenmusik muss nicht unbedingt Trommeln und Flöten beinhalten. Die Vielfalt der Beiträge zeigt, dass es auch anders geht.

Foto: Foto: Violetta Buciak

Dabei haben sich die ersten Favoriten herauskristallisiert. Teil 1 der Bewertungen (Teil 2 folgt in der kommenden Ausgabe):

Peter Albrecht — Schötzekall
Mit Akustikgitarre schlägt Albrecht angenehme, ruhige Töne an und singt auf Platt. Guter Einstieg.

Cornelius Bebber — Du bös Nüss
Wie der Vorgänger setzt auch Bebber auf Gitarre und Gesang. Der Song klingt gut, bleibt aber nicht im Ohr hängen.

The Big Easy — Es ist geil ein Neusser zu sein
Malle-Schlager at it's best. Cooler, moderner Song mit Rap-Elementen und E-Gitarrensolo. Vielleicht doch ne Nummer zu viel für die Schützen?

bst — Novesia Chor
Kompletter Kontrast zum Vorgänger. Eine instrumentale Nummer, die sich entwickelt. Dennoch: Gewinnchancen dürften niedrig sein.

Michael Dös — Neusser Kirmes
Lyra, Bläser, Trommeln: Alles was zum Schützenfest dazu gehört — es kommt Stimmung auf. Kleine Schwächen: Stellenweise wirkt es abgehakt und der Schluss kommt abrupt.

The Fantastic Company & Nüsser Jung — Jo dann es Schötzefess
Ein echter Knaller! Die Redaktion ist sich einig: Dieser Song macht gute Laune und Lust aufs Schützenfest. Der Refrain bleibt im Ohr und regt zum Mitsingen an. Favorit!

Dieter Finske — Et is Schützefess
Sommerliche, karibische Beats treffen auf besten Plattgesang. Mal was anderes! Melodisch, eingängig — warum nicht?

Schützenlustzug Flaschenzug — Jedes Jahr ist Schützenfest
Frau und Mann singen im Duett eine melodische Nummer in guter Qualität. Der Redaktion gefällt's.

Further Engel — diverse Songs
Gleich sieben (!) Songs schicken die Further Engel ins Rennen. Heraus sticht die Nummer "Ich will keinen Astronauten", denn die Sängerin wünscht sich lieber einen Schützen. Allesamt solide Nummern, aber einen Gefallen dürften sich die Interpreten nicht gemacht haben: Es kann nur eine Stimme abgegeben werden und die Fans müssen sich für einen der sieben Songs entscheiden.

Christoph Paul Hartmann — Das Schützenjahr
Eine ruhige poppige Nummer, die qualitativ leicht abfällt. Auch hier sieht die Redaktion wenig Gewinnchancen.

Christoph Paul Hartmann — De schönste Zick im Jahr (Hey, Hey)
Etwas flottere Heimatmusik. Netter Refrain, dennoch auch hier kaum Gewinnchancen.

Reiner Hellendahl & Angela Fassbender mit "Who Start's?" — Die Daach
Es wird punkig und die Aufmerksamkeitsspanne steigt. Eine nette Abwechslung, leider versteht man den Text nur mit Mühe.

Himmel & Äd — Ihr ward wunderbar
Melodisch und handwerklich sehr gut gemacht. Ein klassischer Schlager, der ein bisschen an Peter Maffay erinnert. Der Text ist eine Hommage an das Königspaar. Clever, denn die Königin sitzt in der Jury. Mittelhohe Gewinnchance.

Dieter Höchel — Nüsser Röskes
Hier traut sich jemand was. Sologesang ohne Instrumente, einfach nur Stimme pur. Ein Applaus für so viel Mut.

Hubertus-Hirsche — Mer make allemole möt em Schötzezog
Ein melodischer Männerchor, schöner Text — das macht die Aufnahmequalität wieder wett.

Hape Kerkeblick — "DANEBEN" — Der verlorene Vogelschuss
Eine witzige Interpretation über den Pechvogel, der den Holzvogel nie trifft. Erinnert ein bisschen an Helge Schneider. Reinhören lohnt sich.

Thomas Loebelt, Schützenlustzug "FT64" — Marsch des FT64
Solide Nummer, die Lust aufs Fest macht. Bläser, Flöte und Trommeln sorgen für Schützenstimmung. Mit fast vier Minuten ist das Lied eine Spur zu lang.

(Kurier-Verlag)