Bombenfund an der Hülchrather Straße Bombenentschärfung: Evakuierung morgen Vormittag
Weckhoven · Eine 5-Zentner schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist in Weckhoven an der Hülchrather Straße gefunden worden. Die Bombe wird am morgigen Freitag, 12. Dezember, ab etwa 11 Uhr von Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft.
Betroffen sind rund 2.800 Anwohner, mehrere Kindergärten, eine Grundschule, eine Kleingartenanlage und einige kleinere Geschäfte und Betriebe. Die Polizei wird am Freitag gemeinsam mit dem Ordnungsamt und dem Amt für Verkehrsangelegenheiten die Zufahrten in das Wohngebiet sperren. Davon betroffen sind die Hoistener Straße, Grevenbroicher Straße, Am Lindenplaz, die Weckhovener Straße, Hülchrather Straße, Gohrer Straße, Lichtenberg Straße sowie zahlreiche Anwohnerstraßen.
Rund 900 Anwohner, die in einem engeren Gefahrenbereich von etwa 250 Meter um die Fundstelle wohnen, werden mit Flugblättern und Lautsprecherwagen der Polizei informiert, dass sie ihre Wohnungen und Gebäude bis spätestens 10 Uhr komplett räumen müssen. 1.900 Personen im erweiterten, etwa 500 Meter großen, Gefahrenbereich werden aufgefordert, sich "luftschutzmäßig" zu verhalten, das heißt insbesondere sich nicht im Freien, sondern im Gebäude auf der abgewandten Gebäudeseite und nicht im Dachgeschoss aufzuhalten.
Gehunfähige Personen können die Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes unter der Rufnummer 02131/13 50 oder 02131/1 92 22 in Anspruch nehmen. Eine Aufenthaltsmöglichkeit für Personen, die ihre Wohnungen verlassen müssen, ist ab 9 Uhr bis zur "Entwarnung" in der Mehrzweckhalle Weckhoven, Am Kirschbäumchen, gegeben.
Die Bombenentschärfung hat auch Auswirkungen auf den ÖPNV, so sind ab 10 Uhr einige Buslinien (854 und 844) betroffen. Bis etwa 10.30 Uhr kann noch zugestiegen, nicht aber im Gefahrenbereich ausgestiegen werden, um das Gebiet zu verlassen.
Nach Entschärfung der Bombe werden die Anlieger mit Lautsprecherwagen und durch Radiodurchsagen informiert. Alle Bürger werden gebeten, über alle Maßnahmen auch hör- und sehbehinderte Nachbarn und Personen mit schlechten Sprachkenntnissen zu informieren.
Für Bürger, die noch weitere Fragen zur Bombenentschärfung haben, hat die Stadt ein Info-Telefon eingerichtet. Dieses ist unter den Nummern 02131/90 58 01, 90 58 02, 90 58 03 und 90 58 04 zu erreichen.