CDU will Jugend fördern

Der Arbeitskreis Familie, Kinder und Jugend der Neusser CDU spricht sich dafür aus, Schule, Jugendhilfe und Sport besser zu verzahnen. „Allen Akteuren geht es um dieselben Kinder, deswegen wünschen wir uns, dass sie in Zukunft noch mehr an einem Strang ziehen“, sagt der Arbeitskreisleiter Thomas Kaumanns.

Thomas Kaumanns ist einer der profiliertesten Politiker dr CDU Neuss

Foto: Foto: Frank Möll

„Schule, Jugendhilfe und Sport sind drei unterschiedliche Systeme mit verschiedenen Aufträgen, Herangehensweisen und Traditionen“, erklärt Kaumanns. „In einem Punkt aber treffen sie zusammen: alle wollen das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen positiv begleiten.“ Dieses Ziel und den gemeinsamen Weg dorthin will die CDU verschärft in den Blick nehmen.

Die Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe, Schule und Sport werde in Neuss an vielen Stellen praktiziert, allerdings sei sie häufig von temporären Projekten, begrenzten Sonderförderungen oder handelnden Personen abhängig. Oft gebe es gute fachliche Konzepte und praktische Erfahrungen, „leider hören wir aber bisweilen auch von Unzufriedenheit, ja sogar Konkurrenzdenken oder Vorurteilen“, so Kaumanns. „Unser Ziel ist, die träger- und systemübergreifende Zusammenarbeit zu verbessern. Wenn Schule, Jugendzentrum, Sportverein, Kirchengemeinde und andere Akteure an einem Strang ziehen, werden sowohl die Kinder als auch die Träger davon profitieren“, gibt er sich überzeugt. Eine Möglichkeit dazu sieht Kaumanns darin, Räume für Austausch und Vernetzung zu schaffen. Eine Plattform dafür – wie seinerzeit den „Kulturfächer“ – könne die Stadt ins Leben rufen. Ebenso gut könnten positive Beispiele der Verknüpfung untereinander bekannt gemacht werden. „Wir wollen aber auch von Trägern und Vereinen wissen, ob sie mehr Hilfe benötigen; das gilt vor allem da, wo Ehrenamtler am Werk sind.“

Wichtig ist für die CDU aber auch, dass die Kooperation nicht nur in der Praxis, sondern auch in der Planung und Steuerung vollzogen wird. „Wenn es uns gelingt, eine gemeinsame Sichtweise auch bei Fachplanern und Fachpolitikern der verschiedenen Bereiche zu entwickeln, wird das die Qualität der Angebote steigern.“ Perspektivisch geht Kaumanns sogar noch einen Schritt weiter: „Eines Tages sollten wir in Neuss eine integrierte Schul- und Jugendhilfeplanung vornehmen. Ein Mammutprojekt“, sagt er mit Blick auf Städte, wo das schon praktiziert wird. „aber das Wohl der Kinder sollte uns diesen Aufwand wert sein.“

(Kurier-Verlag)