Ein Jahr Bürgermeister Breuer: Wie zufrieden sind die Stadt-Kurier-Leser?

Neuss · Es war die Sensation: Mit dem SPD-Kandidaten Reiner Breuer bezog erstmals ein Roter das Neusser Rathaus. Jetzt, genau ein Jahr später, ist es Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen.

Viele sehen ihn als Lichtgestalt und der Schatten des neuen Bürgermeisters ist überall zu spüren. Auch Bedienstete mit CDU-Parteibuch loben ihn, sagen, dass er seinen Job sehr gut macht. Da freitags ab eins „jeder seins“ macht und viele Beamte ins Wochenende gehen, hat er die Stadt-Kurier-Redakteurin Violetta Buciak und Chefredakteur Frank Möll zum Gespräch eingeladen. Aber nicht nur im leeren Rathaus ist es für den manchmal einsamen Politiker gruselig.

Foto: Foto: A. Gries

Getan hat sich viel — von innen wie von außen.

Auf seinem Facebookprofil gibt es regelmäßig Updates zu seiner Arbeit. Jeder kann sehen, wie voll der Terminkalender des Stadtoberhauptes ist. Und hier hagelt es von allen Seiten Lob: Breuer ist präsent, greifbar und hat ein offenes Ohr für die Anliegen der Menschen. "Es beginnt mit dem ersten Schritt vor die Türe — schon da werde ich immer wieder angesprochen. Das gehört dazu", so der 47-Jährige.

Dennoch ist er auf dem Boden geblieben: "Ich mache mir keine Illusionen. Die Leute haben Hochachtung vor dem Amt — das wird wieder verschwinden sobald ich abgelöst werde", so der Bürgermeister realistisch. Das Auftreten des Familienvaters kommt gut an. Nach einer Blitzumfrage des Stadt-Kuriers gab es nur positives Feedback.

"Endlich haben wir wieder einen Bürgermeister von Format. Ein erfreulich positives Beispiel für einen Politiker", schreibt Tom Schröder. "Ich finde, er ist auf dem richtigen Weg. Weiter so", meint Frauke Bernatzki.

Dabei ist ein Großteil von Breuers Arbeit für die meisten nicht sichtbar. "Der Job als Verwaltungschef umfasst sicherlich 50 Prozent aller meiner verschiedenen Aufgaben", sagt der Bürgermeister. Breuer hat unter anderem mehr Personal eingestellt, eine neue Führungsphilosophie eingeführt und neue Regelungen zu Beförderungen eingeführt. Welche Ziele er noch hat, lesen Sie im großen Interview in der morgigen Stadt-Kurier-Ausgabe.

(Kurier-Verlag)