Erste „Neuss historisch“-Tafel am Zeughaus

Neuss · Unter dem Label „Neuss historisch“ werden nach und nach historisch wichtige Gebäude und Standorte im Stadtgebiet mit anschaulichen Informationstafeln hervorgehoben und ihre Geschichte dargestellt.

Präsentierten die erste „Neuss historisch“-Tafel am Zeughaus (von links): Jürgen Sturm, als Geschäftsführer von Neuss Marketing Hausherr des Zeughauses, Kulturdezernentin Dr. Christiane Zangs, Stifter und Kulturausschussvorsitzender Hartmut Rohmer sowie Dr. Jens Metzdorf, Leiter des Stadtarchivs.

Foto: Foto: Stadt Neuss

Finanziert werden die Tafeln über private Sponsoren und Spender. Die erste Tafel am Zeughaus stellten jetzt Sponsor Hartmut Rohmer, Vorsitzender des Kulturausschusses, Jürgen Sturm, als Geschäftsführer von Neuss Marketing Hausherr des Zeughauses, Stadtarchivleiter Dr. Jens Metzdorf und Günther Schädlich, stellvertretener Kulturamtsleiter, vor. Rohmer, der im Sommer nach 13 Jahren als Vorsitzender des Kulturausschusses aus dem Stadtrat ausscheiden wird, wolle nach der etwas zurückgeben: „Ich hatte als Vorsitzender großartige Gelegenheiten, meinen Horizont zu erweitern. Dafür bin ich dankbar.“

Neben erläuternden Texten zeigen die Tafeln Bilder und Grafiken zum jeweiligen Gebäude. Über einen QR-Code können zudem Audioguides und mehrsprachige Informationen auf der städtischen Homepage abgerufen werden. Deutsch, englisch und französisch sind hierbei ebenso verfügbar, wie eine Version in leichter Sprache für Menschen mit Behinderung.

Zudem ist ein spezieller Audioguide abrufbar, der die Information in Nüsser Platt anbietet. Auf Wunsch des Sponsors können weitere Fremdsprachen angeboten werden. Gefunden sind Sponsoren ebenfalls für das Bürgerhaus (Oberstraße 17) die Barbarakirche (Blücherstraße), das ehemalige Klosterzentrum (Brückstraße am Romaneum), das ehemalige Herz-Jesu-Kloster (Promenadenstraße), das Haus am Pegel (Am Zollhafen), das Haus Vogelsang (Am Haus Vogelsang) das Lagergebäude Kerzenfabrik/ Stadtarchiv (Oberstraße 15) das

Obertor, das Rheinlandhaus (Marienkirchplatz), die Synagoge (Promenadenstraße) sowie das Wasserwerk (Weingartstraße).

Hier sind die Informationstafeln in Arbeit. Die Intention hinter den Tafeln stellt Zangs heraus: „Wir wollen an möglichst vielen Gebäuden in Neuss solche Tafeln anbringen, um das Verständnis für die Stadt und die ohnehin große Heimatliebe in Neuss weiter zu vertiefen.“

An der Finanzierung weiterer Tafeln interessierte Firmen, Vereine und Privatpersonen sind eingeladen, sich an das Stadtarchiv oder an das Kulturamt zu wenden. Dort liegen bereits Listen mit potenziellen Standorten vor, Vorschläge für weitere Standorte werden gerne entgegengenommen. Die Tafeln werden je nach Informationsmenge und örtlichen Gegebenheiten in drei Standardgrößen hergestellt und für die Sponsoren zum Festpreis von 1.900 Euro (50 x 50 cm), 2.500 Euro (50 x 85 cm) oder 3.200 Euro (90 x 60 cm) realisiert.

(Kurier-Verlag)