Jetzt ist Pazooki unendlich glücklich, denn Oscar ist wieder zu Hause. Sein Frauchen erzählt: "Oscar wurde von zwei Männern mitgenommen, die ihn weitergereicht haben. Letztendlich haben sie ihn an einer Tankstelle in Köln an eine ganz liebe Familie verkauft — für 50 Euro." Dabei sollen die mutmaßlichen Täter den Hund als ihren eigenen ausgegeben haben. Sie behaupteten, sich aufgrund eines anstehenden Umzuges nicht länger um ihren Hund kümmern zu können und eine neue Familie für ihn zu suchen. Dafür sollte die Besitzerin der Tankstelle ihnen 50 Euro zahlen.

"Nach einigen Tagen kam es ihr komisch vor und sie ging zum Tierarzt, um den Chip auslesen zu lassen", weiß Pazooki, "und dank der Tasso-Registrierung war Oscar ganz leicht zu identifizieren. Er war dort auch schon als vermisst gemeldet." Sofort meldete sich die Finderin bei der Neusser Familie, überbrachte die frohe Kunde und noch am selben Tag konnten Pazooki, ihr Mann und die gemeinsamen Kinder den kleinen Malteser wieder in die Arme schließen. "Den Finderlohn in Höhe von 500 Euro, den wir ausgelobt hatten, wollte die Familie partout nicht annehmen", schmunzelt Pazooki, "ich konnte sie aber überreden, wenigstens 300 Euro zu nehmen. Immerhin hatte sie 50 Euro bezahlt und sich im Tierhandel mit allem eingedeckt, um Oscar ein schönes neues Heim zu bereiten..."

Und auch wenn der kleine Rüde wieder wohlbehütet bei seiner Familie ist, weiß Polizeipressesprecherin Diane Drawe: "Die Ermittlungen dauern an." Schließlich sind die mutmaßlichen Hundeentführer, die den kleinen Oscar für einen Erlös von schlappen 50 Euro entführt haben sollen, immer noch auf freiem Fuß...