Von den Bambini in die Bundesliga: Eagles leisten tolle Nachwuchsarbeit
Wenn am 5. März um 18.30 Uhr in der Kaarster Stadtparkhalle an der Pestalozzistraße die Kassel Wizzards zum Bundesligaauftakt ihre Visitenkarte abgeben, dann stehen den Hessen auf Kaarster Seite acht Spieler gegenüber, die ihre Laufbahn bei den Kaarster Bambini begannen und nun in der 1. Bundesliga spielen.
Die Crash Eagles legen seit Jahren sehr viel Wert auf die Nachwuchsarbeit und nun erntet man langsam die Früchte. Mit Thimo Dietrich, Daniel und Dominik Boschewski, Tim Dohmen, Moritz Otten, Jonas Heupel, Christian von Berg und Felix Wuschech begannen acht Spieler bei den Bambini der Crash Eagles und stehen nun im Kader der Bundesligamannschaft. Mit Nils Lingscheidt und Niclas Stobbe stehen zwei weitere Akteure im Team, die in der Altersklasse Jugend erstmals die Inliner für die Adler schnürten und daher auch aus dem Nachwuchs stammen.
Nur auf den eigenen Nachwuchs setzen die Crash Eagles allerdings nicht, denn neben den zehn Eigengewächsen spielen mit André und Christoph Ehlert, Kapitän Gabriel Hildebrandt und Goalie Richard Steffen vier Spieler, die jahrelang erfolgreich im mit dem Skaterhockey verwandten Inlinehockey (mit Puck) als Nationalspieler tätig waren. Mit Jannik Jost und Christian Schlesiger begrüßt man zwei Neuzugänge aus Krefeld neu im Kader.
Nils Surges und Kevin Stein gehören seit langem schon zum Stammpersonal und mit Pascal Mackenstein (seit 2010 in Kaarst) und Michael Geiß (seit 2002) zählen zwei Spieler schon zum Inventar des Kaarster Skaterhockeyclubs.
An der Bande stehen Trainer Georg Otten und Co-Trainer Volker Evertz, die auch schon 2015 die sportliche Verantwortung trugen. Beide hoffen auf eine weitere Leistungssteigerung der Mannschaft und haben die Play-Offs im Visier. "Die Vorfreude auf die neue Saison ist riesengroß in Kaarst. Mit den Aufsteigern aus Atting und aus Kassel kommen ambitionierte Teams in die Liga und werden sicherlich die Bundesliga bereichern", freut sich Eagles-Kapitän Gabriel Hildebrandt auf die neue Spielzeit.
"Es gibt mit dem Deutschen Meister aus Essen, dem HC Köln-West, den Samurai Iserlohn sowie dem aktuellen Europacupsieger Augsburg vier Teams, die als Saisonziel die Deutsche Meisterschaft im Auge haben", so Volker Evertz. "Die anderen acht Mannschaften sehe ich auf ähnlichem Niveau", ergänzt der Übungsleiter.
"Die seit 2012 eingleisige Bundesliga hat für eine weitere Steigerung des sportlichen Levels gesorgt. Das sieht man auch im internationalen Vergleich: Die deutschen Teams haben den Europapokal der Landesmeister (Augsburg) und der Pokalsieger (Essen) gewonnen", so Trainer Georg Otten. "Wir wollen uns auch 2016 nicht verstecken und den Zuschauern attraktives und offensives Skaterhockey bieten, dürfen allerdings die Defensive nicht vernachlässigen", so Otten.
Insgesamt 177 Tore erzielten die Adler in der vergangenen Saison und damit nur ein Tor weniger als der spätere Vizemeister aus Köln. Allerdings mussten sie auch 181 Gegentreffer hinnehmen — und die Domstädter nur 145. Da gilt es anzusetzen.
In der Vorbereitung gelang dies bereits prächtig. Klare Siege gegen Düsseldorf und Krefeld lassen hoffen, dass der Traum von den Play-Offs Wirklichkeit wird.
Gefeiert wird auf jeden Fall bei den Adlern, schließlich befinden sie sich noch im Jubiläums-Jahr. Nach dem Spiel gegen Kassel lädt der Vorstand alle Fans auf das ein oder andere Kaltgetränk ein, um das 30-jährige Vereinsbestehen zu feiern.