Fotos Bilderstrecke: Drogen in Neuss
Eine Szene an der Augustinusstraße: Ein Mann schnupft vermutlich etwas. Daneben bereitet sich sein Kollege scheinbar eine "Line" vor.
Der Spritzenautomat hängt in einem öffentlichen Hof an der Augustinusstraße. Er ist Bestandteil eines in Deutschland allgemein anerkannten gesundheitsprophylaktischen Gesamtkonzeptes der Infektionsprophylaxe und Schadenminderung bei intravenösem Drogengebrauch. Solche Automaten hängen in nahezu allen Großstädten Nordrhein-Westfalens an gut zugänglichen Stellen. Durch Einwurf von 50 Cent erhält man ein steriles Spritzbesteck zum intravenösen Drogenkonsum. Im Kern geht es darum, durch die Verfügbarkeit steriler Spritzutensilien Infektionen mit HIV, Hepatitis und anderen durch den Drogenkonsum hervorgerufenen Erkrankungen vorzubeugen. Da bei Opiatabhängigkeit die unmittelbare Verfügbarkeit der hygienisch einwandfreien Spritzgarnituren essentiell dafür ist, dass die prophylaktischen Bemühungen erfolgreich sind, ist die Anbringung von Spritzenautomaten dort, wo sich die Drogenabhängigen aufhalten, unverzichtbar.
In der öffentlichen Toilette an der Bushaltestelle an der Augustinusstraße finden Bürger oft gebrauchtes Drogenbesteck.
Gelegentliche Polizeibesuche haben die Situation bisher nicht bessern können.
Die Anwohner können diese Bilder nicht mehr ertragen. Sie fordern die Politik auf, etwas zu unternehmen.
So ein Paket gibt es für 50 Cent. Es soll Infektionen mit HIV, Hepatitis und anderen durch den Drogenkonsum hervorgerufenen Erkrankungen vorbeugen