Hackerangriff auf Lukaskrankenhaus

Neuss · Nach einem Hacker-Angriff auf das Lukaskrankenhaus musste das gesamte Computer-Netzwerk heruntergefahren werden. Inzwischen wurde ein Krisenstab einberufen sowie ein britisches Sicherheitssoftware-Unternehmen damit beauftragt, das Problem zu lösen.

Foto: Lukaskrankenhaus

Das Herunterfahren des Systems ermöglichte es, die Ursache der Störung auszumachen, zusätzlich wurde das Risiko des Verlustes oder der Beschädigung von Patientendaten ausgeschlossen. Durch den Ausfall der Systeme war die Patientenversorgung am Mittwoch eingeschränkt, einige geplante Operationen und Untersuchungen mussten verschoben werden. Vorübergehend meldete sich das Lukaskrankenhaus in Absprache mit den anderen Kliniken im Kreis und der Kreisleitstelle der Feuerwehr von der Notfallversorgung ab.

Im Zuge des Notfall-Krisenmanagements wurden alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen. Ein eigens auf IT-Störungen abgestimmter und vor kurzem aktualisierter Krisenplan trat in Kraft. Wie Dr. Nicolas Krämer, Kaufmännischer Geschäftsführer des Lukaskrankenhauses, betont, ist durch das frühzeitige Herunterfahren der Systeme eine mögliche Gefährdung der sensiblen Patientendaten ausgeschlossen worden: "Wir haben schnell gehandelt, so konnten wir Schäden vermeiden. Die medizinische Versorgung ist in keiner Weise gefährdet."

(Kurier-Verlag)