Lieber auf das „Elterntaxi“ verzichten Tipps der Polizei zum Schulstart

Neuss/Kaarst · Am Montag, 7. August, beginnt die Schule – jedenfalls für die meisten Schüler. Die Erstklässler können die Ferien einen Tag länger genießen und werden am Dienstag das erste Mal den Schulweg antreten. Natürlich geht der Schulweg mit den Eltern im Auto meist am schnellsten, trocken und warm ist es darin auch. Doch die Polizei im Rhein-Kreis Neuss rät für den weiteren Schulalltag davon ab.

Verkehrssicherheits-Projekte und Verkehrsopferschutz der Polizei im Rhein-Kreis Neuss sorgen mit verschiedenen Aktionen für den Schutz schwacher Verkehrsteilnehmer im Rhein-Kreis Neuss.

Verkehrssicherheits-Projekte und Verkehrsopferschutz der Polizei im Rhein-Kreis Neuss sorgen mit verschiedenen Aktionen für den Schutz schwacher Verkehrsteilnehmer im Rhein-Kreis Neuss.

Foto: MIK NRW / Jochen Tack

Oft ist es auch ganz praktisch die Kinder auf dem Weg zur Arbeit bei der Schule abzusetzen, so verbringt man ja immerhin auch noch ein wenig Zeit zusammen. Dies alles ist für Erwachsene verständlich und nachvollziehbar, für Kinder mag die Welt da ganz anders aussehen. Sie sitzen vollkommen passiv in einem Auto und bekommen von der Außenwelt nichts mit. So ist kein Quatschen mit anderen Kindern auf dem Weg zu Schule möglich und es gibt keine spannenden Entdeckungen die man auf der Strecke machen könnte.

Der Pkw sollte nicht das erste Mittel der Wahl sein, denn Kinder profitieren hiervon nicht. Kinder wollen und sollen sich bewegen, hierzu kann der Schulweg schon erheblich beitragen. Den richtigen Umgang mit dem Straßenverkehr können Kinder nur lernen, wenn sie sich selbstständig darin bewegen. Natürlich zunächst unter Begleitung der Eltern, bis es dann auch alleine klappt.

Bereits im Kindergarten haben die Verkehrssicherheitsberater den künftigen Schulkindern zusammen mit ihren Eltern Tipps für den richtigen Schulweg gegeben.

Diese können sie auf der Homepage der Polizei des Rhein-Kreis- Neuss unter „Verkehrssicherheitsprojekte“ und „Fußgängertraining für Kitas“ nachlesen.

 Ein Tipp für alle, die das Auto für den Schulweg benutzen müssen: suchen sie sich einen Parkplatz abgesetzt von der Schule. Dort kann man in Ruhe anhalten, ausstiegen und sich verabschieden. Hierbei wird auch niemand behindert, wie es meist beim Parken direkt vor der Schule geschieht. Das Kind kann dann das letzte Stück zu Fuß gehen. Somit profitiert es ebenfalls von den schon beschriebenen Vorteilen, den ein Schulweg zu Fuß zu bieten hat.

 Eine Bitte der Polizei an alle anderen Verkehrsteilnehmer: „Denken sie daran, dass nach Ferienende wieder mehr Kinder und Jugendliche unterwegs sind. Nicht nur morgens auf dem Weg zur Schule, sondern auch nachmittags wieder zurück nach Hause. Nehmen sie Rücksicht, fahren sie mit angemessener Geschwindigkeit und rücksichtsvoll. So können alle entspannt und sicher in ein neues Schuljahr starten.“