Ab 20 Uhr im Kaarster Stadt-Park Beim Osterfeuer am Sonntag kommen Christen zusammen

Der Ostersonntag soll zu einem neuen Meilenstein der Ökumene in Kaarst werden. Protestanten und Katholiken und laden unter dem Motto „Ostern heißt: Das Leben feiern!“ gemeinsam für 20 Uhr zum gemeinsamen Gottesdienst am Osterfeuer in den Kaarster Stadtpark ein. Unter aktiver Mithilfe des Kaarster Martinsvereins, der immerhin jahrelange Erfahrung mit dem traditionellen Martinsfeuer im Stadtpark gesammelt hat.

Pastoralreferentin Brigitta Berweiler und Pfarrer Ralf Büchting werben für das Osterfeuer am Ostersonntag im Stadtpark. Mit dem Gottesdienst soll das Leben gefeiert werden.

Foto: Kurier-Verlag/Thonas Broich

Kaarst. „Es war gar nicht leicht, einen gemeinsamen Termin zu finden“, berichtet Pfarrerin Annette Marianne Begemann, „immerhin sind die katholische und die evangelische Oster-Liturgie doch recht unterschiedlich. Deshalb war klar, dass wir das Osterfeuer weder am Gründonnerstag noch am Karfreitag entzünden werden“. So hat sich der Ostersonntag als idealer Zeitpunkt herauskristallisiert: „Dann darf es auch etwas länger dauern und die Menschen können am Montag ausschlafen“, freut sich der evangelische Pfarrer Ralf Büchting, auch wenn Pfarrerin Begemann einschränkt: „Bis auf diejenigen, die am Montag die Familienmessen besuchen wollen!“ Doch das wird für die meisten Gläubigen wohl vereinbar sein.

Um 20 Uhr geht es los mit einer offenen Begegnungsrunde. Es besteht Gelegenheit zum Plaudern, Kennenlernen und Einstimmen auf den Abend. Idealerweise auch, um mit ukrainischen Gästen ins Gespräch zu kommen, die ebenfalls im Stadtpark erwartet werden. Wer möchte, kann sich eine Sitzgelegenheit und etwas zum Essen und Trinken mitbringen. Da das Gelände offen ist, gibt es keine Zugangsbeschränkungen. Und da es sich um eine Premiere handelt, kann auch noch niemand etwas zur erwarteten Besucherzahl sagen. Die katholische Pastoralreferentin Brigitta Berweiler schätzt: „Wir haben etwa 250 Blätter mit Liedtexten ausdrucken lassen, wissen aber absolut nicht, ob das reichen wird – oder aber ob es zu viele sein werden.“ Da die Wetteraussichten für den Sonntag gut sind, rechnen die Veranstalter inoffiziell jedoch mit einer wesentlich höheren Teilnehmerzahl. Jeder, der will, ist eingeladen.

Um 20.30 Uhr startet die ökumenische Osterandacht, bevor es um 21 Uhr ans Entzünden des Feuers geht. Musikalisch unterstützt wird der Gottesdienst vom Bläserkreis der Kirchengemeinde am Neusser Norfbach. Wie es danach weiter geht, ist ebenso offen wie das Ende der Veranstaltung. Thomas Broich