Verpflanzt in den Park Friedestrom am Kulturzentrum Kaarster Eichen fanden neue Heimat in Zons

Sechs Sumpfeichen fanden jetzt einen neuen Platz im Park Friedestrom am Kulturzentrum des Rhein-Kreises Neuss in Dormagen-Zons. Die Bäume mussten einem Strommast in Kaarst weichen und konnten durch die Umpflanzung vor der Rodung bewahrt werden. Sie gehörten zusammen mit weiteren zum Teil bis zu zehn Meter hohen und 40 Jahre alten Bäumen zu einer Anpflanzung der Baumschule Schmitz in Kaarst. Das Recht auf Nutzung des Grundstücks am Weg „Im Rottfeld“ war an die Firma Amprion übergegangen, die dort einen Strommast aufstellte.

Kreiskulturdezernent Tillmann Lonnes, Gerhard Schmitz von der Baumschule Schmitz, Hauke Peters vom Amt für Bodendenkmalpflege und Mirjam Muhr von der Baumschule Schmitz beim Pflanzen der Sumpfeichen in Zons.

Foto: Rhein-Kreis Neuss/Stefan Büntig

Kaarst/Neuss/Zons. Um die Bäume zu retten, schlug Prof. Dr. Jan-Philipp Büchler aus Neuss vor, diese interessierten Kommunen zu überlassen. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke unterstützte dieses Vorhaben und setzte sich dafür ein, dass sechs der Bäume einen neuen Standort in Zons fanden. Neben dem Rhein-Kreis Neuss beteiligten sich weitere Kommunen – auch außerhalb des Kreises – an der Rettung von mehreren Hundert Bäumen. Während Baumschulleiter Gerhard Schmitz die Bäume kostenlos zur Verfügung stellte, trugen die Kommunen die Kosten für den Transport und die Anpflanzung.

Für die Pflanzung im Park Friedestrom hatte der Kreis die denkmalrechtliche Erlaubnis der Stadt Dormagen erhalten. Für die Neupflanzungen im Park war eine archäologische Begleitung der Aushubarbeiten durch die Außenstelle des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland erforderlich, die Hauke Peters leitete.

Kreiskulturdezernent Tillmann Lonnes freute sich, dass die Bäume nun einen geeigneten neuen Standort fanden. „Wir sind froh, dass wir sie auf diesem Wege retten konnten, schließlich haben diese ausgewachsenen Bäume eine ästhetische Bedeutung für den Park Friedestrom und schützen die Umwelt“, betonte Lonnes. Vier der sechs Sumpfeichen waren eine Ersatzpflanzung für vier zuvor eingegangene Kastanien und zwei weitere Exemplare wurden im Park Friedestrom neu gepflanzt. -etT