Engagierte Mentoren trafen sich in Neuss

Neuss · Die siebte Fachtagung von "Mentor — Die Leselernhelfer Bundesverband e.V." wurde jetzt im Neusser Romaneum abgehalten. "Mentor" steht nicht nur für die individuelle Lese- und Sprachförderung von Kindern und Jugendlichen, sondern insbesondere für gelungene und gelingende Integration.

Die siebte Fachtagung von „Mentor — Die Leselernhelfer Bundesverband e.V.“ wurde jetzt im Neusser Romaneum abgehalten.

Foto: Foto: Andreas Endermann

Integration hieß für "Mentor" schon immer, dass alle Kinder gefördert werden — egal woher sie kommen. Ein Grund mehr, den Schwerpunkt der diesjährigen Fachtagung auf die Arbeit mit Flüchtlingskindern zu legen. "Für uns war es selbstverständlich, dass wir uns auch um die Kinder aus Flüchtlingsfamilien kümmern, auch wenn es sich hierbei vordergründig mehr um Sprach- als um Leseförderung handelt. Es ist vor allem Integrationsförderung", mit diesen Worten begrüßte Margret Schaaf, 1. Vorsitzende von "Mentor", die Engagierten am vergangenen Samstag in ihrer Eröffnungsrede zur jährlichen Fachtagung. Thematische Schwerpunkte dieser Fachtagung, die dieses Jahr in Neuss stattfand, waren die Bedeutung der Mehrsprachigkeit, die Förderung von Flüchtlingskindern und interkulturelle Kompetenz. Sie bot darüber hinaus genügend Raum für den Erfahrungsaustausch.

Die Moderation hatte Simone Standl übernommen, WDR-Moderatorin und Schirmherrin. Über ihr Engagement sagt sie: "Die Idee, dass Mentoren Kindern Freude am Lesen vermitteln, ist großartig. Als die Anfrage für die Moderation kam, habe ich gerne und sofort zugesagt. Ich finde die Förderphilosophie von ,Mentor — Die Leselernhelfer' klasse. Denn sie holen die Kinder und Jugendlichen dort ab, wo sie stehen und vermitteln ihnen ohne Leistungsdruck die Freude am Lesen."

Ministerin Christina Kampmann, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, dankte den ehrenamtlichen Mentoren für ihr außergewöhnliches Engagement.

"Mentor — Die Leselernhelfer Bundesverband e.V." engagiert sich für die individuelle Sprach- und Leseförderung von Kindern und Jugendlichen nach dem 1:1-Prinzip. Das Qualitäts- und Alleinstellungsmerkmal von "Mentor" ist die konsequente Arbeit mit den drei Säulen:

— Ein "Mentor" fördert jeweils ein Kind — eine Stunde pro Woche — mindestens ein Jahr lang

— Eine vertrauensvolle Beziehung zwischen "Mentor" und Kind: Bildung durch Bindung

— Eine entspannte Lernatmosphäre: Humor, Geduld und Zuwendung statt Leistungsdruck.

(Kurier-Verlag)