Brutaler Nordstadt-Mord: Neues Foto aufgetaucht Flüchtete Fallah Sänger nach Istanbul?

Neuss · Der Vater der ermordeten Saskia Sänger und der Opa der beiden erschossenen Kinder Samara (8) und Ismael (4), Kurt Langer (71), glaubt fest daran, dass sein irakischer Schwiegersohn Fallah Sänger (Geburtsname Omar) bald gefasst wird.

Jetzt taucht ein neues Foto auf, das den mutmaßlichen Schwerverbrecher mit seiner Mutter auf einem Flughafen zeigt.

"Ich bin mir zu 99 Prozent sicher, dass sich der Mörder meiner Tochter und meiner beiden Enkelkinder in Istanbul aufhält oder aufgehalten hat", so der verzweifelte Kurt Langer, der nicht mehr schlafen kann, seitdem seine Tochter und seine Enkel brutal getötet worden sind. Nach dem Stadt-Kurier-Beitrag über die neuesten Hinweise über den Verbleib des gesuchten Verbrechers kommen weitere Informationen ans Licht. So könnte Fallah Sänger aufgrund von Geldnot auf der Flucht stark abgenommen haben. Das aktuell aufgetauchte Foto zeigt ihn im Gesicht magerer mit seiner Mutter an einem Flughafen (am Gate der Fluggesellschaft LOT). Nach Informationen von Zeugen ging seine Flucht über Bagdad in seine Heimatregion Sulaymaniyah (Slemani, kurdisch: سلێمانی / Silêmanî) an der Iranischen Grenze. Dort haben ihn Zeugen bei der Küchenarbeit im Hotel Plaza gesehen. Die beste Freundin von Saskia Sänger hatte dort angerufen und den mutmaßlichen Mörder an der Stimme erkannt.

"Ich möchte, dass er gefasst wird und ihm der Prozess gemacht wird", so die beste Freundin gegenüber dem Stadt-Kurier. Von Sulaymaniya soll Fallah Sänger in die Türkei geflüchtet sein, weil der Druck der kurdischen Bevölkerung zu groß wurde. "Die hätten ihn sofort hingerichtet", so ein in Neuss lebender Kurde. Weitere anonyme Hinweise zu seinem genauen Aufenthaltsort werden derzeit noch ausgewertet. Die Familie von Kurt Langer ist im engen Kontakt mit dem ermittelnden Staatsanwalt Christoph Kumpa. Der gibt aus taktischen Gründen völlig zurecht nicht alle Informationen heraus.