Zülow und Koblenzer sagen Sponsorengelder verbindlich zu Bürgermeister Breuer ebnet den Weg für Tour de France in Neuss

Neuss · Lange mussten Sportfans nicht um die Tour de France in Neuss bangen. In weniger als zwei Monaten holte Reiner Breuer genügend Sponsorengelder, um die Chance aufrecht zu erhalten.

Von links: David Zülow, Bürgermeister Reiner Breuer, Jutta Zülow, Volker Staufert und Prof. Thomas Koblenzer haben den „Letter of Comfort“ unterzeichnet.

Dass die Tour de France durch die Quirinusstadt rollen sollte, stand für die Mehrheit des Stadtrates außer Frage. Einzig die Finanzierung sorgte für Auseinandersetzungen. CDU und Grüne forderten, die Kosten komplett durch Sponsoren zu decken. Bürgermeister Breuer wurde damit vor die schwierige Aufgabe gestellt, innerhalb weniger Wochen 100.000 Euro einzuwerben — und er hatte Erfolg. Sponsoren um David Zülow und Thomas Koblenzer sagen eine Finanzierung von 100.000 Euro plus X verbindlich zu — sind somit die Retter der möglichen Ausführung der Großveranstaltung in Neuss.

Der Grand Dèpart soll 2017 in Düsseldorf stattfinden, davon eine Teilstrecke in Neuss — Reiner Breuer konnte genug Sponsoren mobilisieren.

Foto: Foto: Hans-Peter Reichartz / pixelio.de

Bereits am heutigen Montag will Bürgermeister Breuer das Bewerbungsschreiben einreichen. Dass die Tour de France — das größte Radrennen weltweit — erstmals auch durch Neuss rollen wird, ist jetzt wahrscheinlicher denn je. Düsseldorf ist Schauplatz des Prologs am 1. Juli. Für die erste Tagesetappe — einen Tag später — böte sich Neuss als Durchfahrtsort an. Denn sicher ist, dass die Radrennfahrer, von der Landeshauptstadt kommend, ihren ersten Sprint in Mönchengladbach fahren.

Die Vorsitzenden der Ratsfraktionen von SPD und FDP, Arno Jansen und Manfred Bodewig, freuen sich, dass es dem Bürgermeister gelungen ist, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, damit Neuss sich für die Tour de France 2017 als Durchfahrtsort bewerben kann. Einzig SPD und FDP, so Jansen und Bodewig, hätten sich in der letzten Ratssitzung klar zur Tour bekannt. Im Gegensatz zu den "Ober-Bedenkenträgern von CDU und Grünen" sehen SPD und FDP gemeinsam mit Bürgermeister Reiner Breuer die Chancen, die sich für Neuss rund um das sportliche Großereignis bieten: "Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass das Hotel- und Gastgewerbe in Neuss deutlich profitieren wird. Der Grand Départ 2017 wird somit ein echtes ´Konjunktur-Tour-Programm´ für unsere Stadt sein", sind beide sicher. Die Auswahl der Bewerbungen trifft die Tour-Organisation in Frankreich. Jetzt heißt es: Daumen drücken.

(Kurier-Verlag)