Kaufhaus in der Innenstadt schließt doch nicht Neusser Kaufhof gerettet!
Neuss · Am Mittwoch erhielten die Mitarbeiter der Galeria Kaufhof in Neuss die erlösende Nachricht: Die Filiale in der Innenstadt wird doch nicht geschlossen. Laut eines Schreibens der Unternehmensleitung habe man die wirtschaftlichen Bedingungen anpassen und somit für den Erhalt sorgen können.
In dieser Woche wurde ein neuer Vertrag mit den Immobilienbesitzern unterzeichnet. 70 Prozent des Grundstücks gehören der Gesellschaft für Buchdruckerei (GfB), 30 Prozent zwei Familien, das Gebäude ist im Besitz der Signa Unternehmensgruppe. Nach zahlreichen Gesprächen wurde jetzt der Mietvertrag unterzeichnet – ein Segen für die Quirinusstadt.
„Das ist eine großartige Nachricht, insbesondere für die Beschäftigten von Galeria Kaufhof, dass dieser Standort gerettet ist, aber auch für alle Kundinnen und Kunden für die Stadt Neuss, dass ein echter Einkaufsmagnet erhalten bleibt“, sagt Bürgermeister Reiner Breuer, „ich danke den Eigentümern und allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben, dass jetzt eine langfristige Perspektive für Galeria Kaufhof in Neuss geschaffen ist und unsere Innenstadt weiter attraktiv bleibt.“
Jan-Philipp Büchler, frischgewählter CDU-Fraktionsvorsitzender und Professor für Unternehmensführung an der Fachhochschule Dortmund, hat sich ganz besonders für den Erhalt von Galeria Kaufhof eingesetzt. „Ich war jede Woche vor Ort, habe Gespräche mit dem Betriebsrat und der Filialleiterin geführt“, sagt er. Aber er hat seine Fühler auch weiter ausgestreckt, hatte mit NRW-Ministerpräsident und Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Bau und Kommunales über die Zukunft des Neusser Kaufhof gesprochen.
Auch hatte ihm die Betriebsratsvorsitzende Heike Wschelitz rund 4.000 Unterschriften für den Erhalt des Standorts in Neuss anvertraut; dieses Bürgervotum hatte Büchler der GfB überreicht. Jetzt hat der CDU-Politiker ein zerrissenes und ein ganzes Schild mit der Aufschrift „Wir schließen diese Filiale“ gesichert, um sie dem Stadtarchiv als Zeitdokument zu übergeben. Denn eins ist klar: In Neuss geht es weiter!