Die Bagger können anrollen: Ikea hat die Baugenehmigung erhalten
Kaarst · Mit sieben prall gefüllten Ordnern rückte Bruno Schnur, Bereichsleiter Stadtentwicklung, Planung und Bauordnung an: Die rund 15 Jahre währende Planungs-Geschichte wurde in der vergangenen Woche mit der Übergabe der Baugenehmigung für das neue Ikea-Einrichtungshaus im Gewerbegebiet „Kaarster Kreuz“ zu einem glücklichen Ende gebracht.
„Hier kann man wahrlich sagen: Was lange währt, wird endlich gut! Ich freue mich, dass nach langjährigen Gesprächen und Planungen nicht nur die Sicherung des Ikea-Standortes Kaarst gelungen ist, sondern hier eine Wandlung vom bisher kleinsten Ikea-Möbelhaus zum innovativsten Einrichtungshaus weltweit geschieht“, freut sich Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus über das Leuchtturmprojekt in Sachen Nachhaltigkeit. „Ich sehe hier Ikea als ,Leitwolf’ für das Gewerbegebiet; es gibt bereits weitere Firmen, die Interesse gezeigt haben, sich unter dem Motto der Nachhaltigkeit hier ansiedeln wollen – ein zukunftsweisendes Projekt“, ergänzt die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart. Und der Ikea-Expansionsleiter Johannes Ferber weiß: „Unsere Investition ist ein Bekenntnis zum Standort Kaarst; wir hoffen, mit unserem neuen Haus noch mehr Menschen aus der Region nach Kaarst zu locken.“ Er rechnet mit jährlich bis zu 2,5 Millionen Besuchern. Eine Steigerung soll es auch bei der Zahl der Ikea-Arbeitsplätze geben.
Ende März sollen die ersten Bagger anrücken – die Hochbauarbeiten beginnen. Die Grundsteinlegung ist für Mai geplant. Nach 14 bis 16 Monaten Bauzeit könnte dann im Sommer 2017 die Eröffnung des Möbelhauses gefeiert werden. Das gesamte Ikea-Grundstück hat eine Größe von rund zwölf Fußballfeldern (12,5 Hektar). Neben mehr als 25.000 Quadratmetern Verkaufsfläche entstehen auch ein Café mit Dachterrasse sowie ein Außenbereich mit viel Grün, einem Grillplatz, verschiedenen Spiel- und Sportmöglichkeiten, wie etwa einem Basketballfeld für Besucher und Mitarbeiter. Eine weitere Besonderheit des zukunftsweisenden Projektes ist der Erhalt und die Integration des Café Buxbaum. Hier sollen künftig ein Proberaum für Kaarster Musiker, ein Atelier für das integrative Kunstcafé EinBlick sowie die Holzwerkstatt der Kaarster Senioren-Initiative eine neue Heimat finden. Ein schönes Zeichen der Verbundenheit Ikeas mit dem Standort Kaarst.
Rolf Retzlaff