Dokumentation der Corona-Zeit Das Stadtarchiv startet eine Aktion, bei der alle mitmachen können

Neuss · Die Ausbreitung des Coronavirus und ihre Auswirkungen auf die Stadt Neuss, ganz Deutschland und die ganze Welt sind tiefgreifend. In der Krise besteht ein großes Gefühl der Gemeinschaft und doch bedeutet sie für jeden Einzelnen etwas anderes. Klar ist aber, dass es so etwas noch nie gab.

Das Neusser Stadtarchiv unter der Leitung von Dr. Jens Metzdorf sucht Dokumente aus der „Corona-Phase“.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Thomas Broich

Das Stadtarchiv bittet daher, diese Zeit in Neuss für zukünftige Generationen zu dokumentieren, indem einzelne persönliche Gedanken und Erlebnisse festgehalten werden. Jede und jeder kann mitmachen. Jede Stimme ist spannend: Wie erleben Betroffene das Arbeiten im Home Office oder im Betrieb und wie den täglichen Einkauf? Wie ist es für die Schülerinnen und Schüler und die Großeltern, sich so lange nicht zu sehen? Wie ist es, jeden Tag ins Altenheim zu fahren, um die Bewohnerinnen und Bewohner sicher zu versorgen? Wie gehen die Menschen mit der wirtschaftlichen Krise um? Dies sind nur wenige von unzähligen Fragen, die die Neusserinnen und Neusser beantworten können.

Das Stadtarchiv bittet, die Gedanken und persönlichen Einblicke zunächst nur für sich selbst aufzuschreiben. Wer Gedanken lieber in einem Video oder Bild festhalten möchte, kann auch dies gerne tun. Das Stadtarchiv möchte diese Stimmen zu einem späteren Zeitpunkt sammeln und an künftige Generationen vermitteln. Diese werden beim Stadtarchiv sicher verwahrt. Die Einsenderinnen und Einsender behalten das Recht, über die zukünftige Nutzung zu bestimmen.