Memory Zentrum geht digitale Wege: Offene Angehörigengruppe Demenz ab sofort per Videokonferenz

Neuss · Ein befreiender Austausch unter Gleichgesinnten im geschützten Umfeld: Das bietet die offene Gruppe für Angehörige von Menschen mit Demenz. Doch aufgrund von Corona musste das Angebot vorerst auf Eis gelegt werden. Doch hinter den Kulissen erarbeitete das Team des Memory Zentrums eine digitale Lösung.

Manfred Steiner, Sozialpädagoge im Memory Zentrum

Foto: St. Augustinus Gruppe

Am kommenden Donnerstag, 23. April, 17 Uhr, wird die Angehörigengruppe erstmals per Videokonferenz angeboten. „Wir wollen damit zeigen, dass wir die Betroffenen mit ihren Problemen nicht alleine lassen. Denn für die Angehörigen von Menschen mit Demenz bedeutet die Übernahme der Pflege eine große Belastung, die in der Regel ohne Hilfe nicht zu schaffen ist. Wir möchten Betroffene einladen, über ihre eigenen Probleme im Umgang mit ihrem Angehörigen zu reden“, erklärt Manfred Steiner, Sozialpädagoge im Memory Zentrum. Dazu sei lediglich ein Smartphone und im besten Fall ein Headset notwendig.

Der Austausch findet in einem digitalen, geschützten und virenfreien Raum statt. „Wir bieten die höchst möglichen Sicherheitsstandards an. Bevor wir an den Start gingen, haben wir mehrere Testläufe vorgenommen“, so Steiner. Anmeldungen nimmt er bis Mittwoch, 22. April, per E-Mail an m.steiner@ak-neuss.de entgegen. Alle Teilnehmer erhalten vorab eine genaue Anleitung. „Und wer Fragen hat, kann uns jederzeit anrufen, sodass jeder die Möglichkeit hat, an dem kostenfreien Angebot teilzunehmen“, verspricht der Sozialpädagoge. Eine Beratung ist auch telefonisch oder per Video-Chat einzeln möglich. Weitere Infos unter Tel. 02131/52 96 52 96.