Rainer Nahrendorf erklärt Kindern in seinen multimedialen Werken die Natur „Der Raufbold“: Neusser Autor erklärt in seinem Kinderbuch aggressive Hähne
Neuss · Früher war er Chefredakteur, jetzt, im Ruhestand, konzentriert er sich auf die Natur: der Wahlneusser Rainer Nahrendorf. Auch in seinem neusten multimedialen Werk richtet er sich wieder an interessierte Laien – und an Kinder.
Rainer Nahrendorf inzwischen herausgebracht. In „Die Gauner der Lüfte“ erzählt der Autor Krimis aus der Vogelwelt, viele Infos über Geier gibt es in „Geier Georg auf der Flucht“ und in „Kalle und die Nachtjäger der Eifel“ widmet sich Nahrendorf den Fledermäusen. Der Neusser hat einen leicht verständlichen Schreibstil, der die Themen der Werke auch für Laien und naturinteressierte Kinder gut lesbar macht. Sein Werk über Fledermäuse wird sogar von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur empfohlen.
Besonders spannend ist Nahrendorfs crossmedialer Ansatz: Durch verschiedene QR-Codes arbeitet er mit Tiervideos, die sich der Leser per Knopfdruck und Kamerascan gleich auf seinem Smartphone ansehen kann – praktisch und zeitgemäß. So können die Leser sich gleich anschauen, wovon im Buch berichtet wird. Auch in seinem neusten Buch „Der Raufbold – Wie das Eifeldorf Wiesental berühmt wurde“ geht er wieder so vor. Es ist für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren gedacht – „für die ganz junge Smartphone Generation“, meint der Autor.
Im Buch erzählt Nahrendorf die Geschichte des titelgebenden Raufbolds Frederick. Der aggressive Hahn versetzt die Bewohner und Besucher des – fiktiven – Eifeldorfs Wiesental in Angst und Schrecken. Der in finanziellen Nöten steckende Besitzer eines Gnadenhofes für schlecht behandelte Tiere soll mit einer Hühnerzucht vor der Pleite bewahrt werden. Der Hahn Frederick bewacht und beschützt seinen Hennenharem voller Kampfbereitschaft. Wer seinen unerwarteten Angriffen und Verfolgungsjagden nicht entkommt, wird heftig attackiert. Der Hof ist voller Blutspuren von den Wunden, die der Dorfschreck Besuchern zugefügt hat.
Der Gnadenhof fällt bei den Dörflern aber nicht nur wegen Fredericks Rauflust in Ungnade, sondern weil er das Dorf mit seinem Krähen vor Sonnenaufgang aus dem Schlaf reißt. Am liebsten würden ihm viele Bewohner den Hals umdrehen. Auch viele andere Tiere, die dem Hofbesitzer noch mehr finanzielle Sorgen bereiten, kommen in der bunten Kindergeschichte vor. Natürlich gibt es ein Happy End – und Frederick ist daran nicht unbeteiligt.
Auch wenn die Geschichte um den wütenden kleinen Hahn rein fiktiv ist: Nahrendorf erklärt, warum so mancher Hahn sich aufführt wie ein „verrücktes Huhn“ und wie man sich vor den kleinen, aber doch kampfeslustigen Tieren schützen kann. Übrigens: Der Autor rät Neusser Familien, sich bei den Hühnern auf dem Kinderbauernhof in Selikum einmal umzuschauen. „Dort werden Sie die Hühner und einen Hahn aus dem Buch antreffen, aber nicht den Raufbold. Die Hühner auf Seite 32, 44, 46, 50 und der stolze Hahn auf Seite 56 sind vom Gnadenhof im Eifel-dorf Wiesental nach Neuss umgezogen. Und die Villa Hühnerglück von Seite 40 steht in Neuss-Uedesheim am Wahlscheider Weg“, verrät er.
Wer mehr über die Welt des Raufbolds Frederick erfahren möchte, kann das neue Buch – ebenso wie Nahrendorfs andere Werke – in jedem Buchhandel oder im Internet bestellen. Auch als E-Book ist es erschienen