Ein Zeichen setzen Rhein-Kreis Neuss und jüdische Gemeinde gemeinsam gegen Antisemitismus

Rhein-Kreis Neuss · Gemeinsam gegen Antisemitismus eintreten möchten der Rhein-Kreis Neuss und die Jüdische Gemeinde Düsseldorf. Darauf verständigten sich Kreisdirektor Dirk Brügge und Bert Römgens. Brügge übergab eine Begrüßungsurkunde an Römgens, der den Neubau einer Synagoge in Neuss plant und jetzt Mitglied im Begleitausschuss für das Programm „Demokratie leben!“ ist.

Mitarbeit im Begleitausschuss für das Programm „Demokratie leben!“ besiegelt: Bert Römgens (links) und Kreisdirektor Dirk Brügge.

Foto: Rhein-Kreis Neuss

Damit setzt der Kreis Zeichen gegen Extremismus sowie für die Förderung von Demokratie, interkultureller Begegnung und das Engagement gegen Menschenfeindlichkeit. Brügge und Römgens kamen überein, aktiv zusammen zu arbeiten und den interreligiösen Dialog im Rhein-Kreis Neuss zu fördern.

„Antisemitismus ist nicht nur ein Angriff auf unser aller Freiheit. Antisemitismus ist in jeder Form ein Angriff auf die Menschenrechte. Und der Kampf um die Menschenrechte ist und bleibt unser Auftrag – weltweit, aber auch hier bei uns“, so Brügge, der die Bedeutung der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland unterstrich.

„Ich möchte, dass wir gemeinsam daran arbeiten, dass wir eine offene, vielfältige, stabile und auf Respekt basierte Gesellschaft sind, die für ein lebendiges und vielfältiges Miteinander steht“, betonte Römgens bei der Begegnung im Kreishaus Neuss. Man dürfe nicht zulassen, dass das rechte oder linke Radikale in die gesellschaftliche Mitte rutsche. Römgens berichtete über den dieses Jahr begonnenen Bau der Neusser Synagoge und somit auch den Grundstein für ein größeres Gemeindezentrum – „nach 82 Jahren endlich wieder“.