Nur wenige Einsätze beim Kapessonntagszug Ein recht ruhiger Tag für die Hilfsorganisationen
Neuss · Hochzufrieden zeigten sich die Einsatzkräfte von Johannitern, Maltesern und Rotem Kreuz unter Leitung der medizinischen Abschnittsleiter Philipp Dick, Lars Schlemper und Markus Lepper mit dem Verlauf des ersten Kappessonntagszugs nach den Corona-Beschränkungen. Obwohl es an einigen Straßen der Stadt recht voll mit Besuchern war, waren nur sporadisch Einsätze erforderlich.
Die Rettungswagen waren sieben Mal, die Krankenwagen zwei Mal und der Notarzt vier Mal gefordert. Die Erstversorgungstrupps entlang des Zugwegs hatten nur sieben Einsätze zu verzeichnen, meist mit leichten Sturzverletzungen beziehungsweise der Ausgabe von Wundschnellverbänden und auch in der zentralen Unfallhilfsstelle am Freithof waren nur zwei Personen zu behandeln. Damit liegen die Zahlen 25 bis 30 Prozent unter denen von 2019.
Andreas Picker und weitere Mitglieder des KA-Präsidiums besuchten ebenso wie der Neusser Bürgermeister mit seiner Frau Ute die Unfallhilfsstelle und bedankten sich für den Einsatz der überwiegend ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Vom Präsidium gab es dafür mehrere Orden für die Einsatzleitung, Rettungskräfte und einen der anwesenden Notärzte. Hocherfreut und stolz trugen sie diesen im Dienst, soweit es die Unfallverhütungsschriften zuließen.
Fast eine Nullnummer war in diesem Jahr der Einsatz der Kindersammelstelle. Noch während ein Polizist den Hilfskräften die Mutter vorstellte, die ihr dreijähriges Kind vermisste, erblickten die Helfer schon eine Person mit einem Kind auf dem Arm, die sich näherte. Und es war tatsächlich der vermisste Junge.