Tournee musste abgesagt werden Circus Traber bittet um Spenden für seine 22 Tiere

Neuss/Kaarst · Der Circus Traber würde jetzt eigentlich in sein Winterlager an der Broicherseite in Kaarst ziehen – doch von dort ist er in diesem Jahr gar nicht weggekommen: Wegen der Corona-Pandemie musste die Tournee durch Deutschland komplett abgesagt werden (wir berichteten).

Der Neusser Circus Traber sorgt sich um seine Tiere: Bald geht dem Familienunternehmen das Futter aus; deshalb bittet es um Spenden.

Foto: Circus Traber

Für das Familienunternehmen in der fünften Generation eine äußerst schwierige Situation: Bereits im April starteten sie einen erfolgreichen Spendenaufruf, den sie jetzt wiederholen: „In der kalten Jahreszeit haben wir mit Aktionen zum Beispiel in Schulen Futtergeld für die Tiere verdient, aber auch das geht wegen Corona nicht“, macht Johann Traber deutlich, dass die Lage immer dramatischer wird, je länger die Zeit ohne Verdienstmöglichkeiten andauert.

16 Menschen leben und arbeiten hier zusammen mit 22 Tieren. Traber bittet um Spenden für Pferde, Ponys, Ziegen und Co. „Wir brauchen zum Beispiel Heu, Stroh, getrocknetes Brot, Hundefutter oder auch Geld – unsere Rücklagen sind fast aufgebraucht“, so Traber. Die Circuszelte für immer abbauen? Für Familie Traber eigentlich keine Option. Im kommenden Jahr wollen die Artisten mit ihren Tieren wieder auf Tournee gehen, wollen die Menschen auch in Neuss und Kaarst wieder in die „Bunte Welt im Zirkuszelt“ entführen. Doch damit dies möglich wird, sind die Trabers auf Spenden angewiesen. Wer den Circus unterstützen möchte, erhält weitere Informationen unter Tel. 0157/73 53 01 73.