Die Aktion „Kleiner Weihnachtswunsch“ geht trotz Corona in die dritte Auflage Kleines Zeichen des Zusammenhaltes: Hier werden Weihnachtswünsche wahr
Neuss · Mit „Kleiner Weihnachtswunsch“ haben Vanessa und Daniel Streek aus Grimlinghausen vor zwei Jahren begonnen, die Senioren des Fliedner-Hauses der Diakonie in Gnadental mit Geschenken zu Weihnachten zu bedenken. Eine schöne Aktion zur Vorweihnachtszeit, die trotz Corona-Pandemie in diesem Jahr in die dritte Runde geht.
„Gerade in diesem Jahr, welches für viele Menschen Einsamkeit und Isolation mit sich gebracht hat, möchten wir ein Zeichen des Zusammenhaltes setzen. Unter Einhaltung aller Hygieneregeln trotzen wir der Pandemie und zeigen den Menschen, die es mit am Härtesten getroffen hat, dass wir sie nicht vergessen haben und dass sie nicht den Mut verlieren dürfen“, erklärt Vanessa Streek, warum ihr dieses kleine Herzensprojekt besonders in diesem Jahr am Herzen liegt.
Auf die Idee kam das Paar beim St. Martinsfest Grimlinghausen: „Mein Mann und ich haben uns überlegt, dass sehr viel für Kinder gemacht wird, aber dass ältere Menschen oft eher vergessen werden. Grimlinghausen zeigt sich hier fortschrittlich, indem auch Senioren ab 80 Jahren mit einer Martinstüte beschert werden. Das fanden wir sehr schön“, verrät Streek. Und so wurde die Aktion aus der Taufe gehoben. Für das Fliedner-Haus entschieden sie sich, weil dort Streeks Großmutter sieben Jahre lebte.
Die ersten beiden Auflagen liefen so gut, dass eine Fortsetzung quasi vorprogrammiert war. Seit dieser Woche steht in der Sparkasse Grimlinghausen das kleine Wunschtannenbäumchen. Jedes daran hängende Kärtchen beinhaltet den kleinen Weihnachtswunsch eines Senioren der Diakonie-Seniorenheime Fliedner-Haus und Elise-Averdieck-Haus in Neuss. „Jeder Bürger ist herzlich eingeladen, sich einen dieser Anhänger, die in liebevoller Handarbeit von den Grimlinghausener Bürgern gebastelt wurden, mitzunehmen und den Wunsch zu erfüllen. Alle Geschenke können uns kontaktlos zugestellt werden. Wir sammeln sie und übergeben sie rechtzeitig den Heimen, sodass sich die Geschenke noch einige Zeit in Quarantäne befinden werden, bevor die Bewohner am Heiligabend beschenkt werden“, erklärt Streek den Ablauf.
Aufgrund der Corona-Lage bittet das Paar jedoch in diesem Jahr darum, auf selbst hergestellte, nicht versiegelte oder nicht fest verschlossene Lebensmittel zu verzichten. „Sicherlich sind wir dieses Mal erschwerten Bedingungen ausgesetzt, aber wir lassen uns nicht entmutigen – in Hoffnung darauf, dass die Menschen nicht die Zuversicht verlieren!“, so die Initiatorin.
Einen kleinen Weihnachtswunsch hat sie übrigens auch selbst: „Ich würde die Aktion natürlich gern vergrößern und auf andere Seniorenheime ausweiten. Das schaffe ich allerdings nicht allein. Wer gern eine andere Einrichtung übernehmen und im Rahmen der Aktion ,Kleiner Weihnachtswunsch’ dort für Freude an den Feiertagen sorgen möchte, kann sich gern bei mir melden!“, so Streek. Alle weiteren Informationen gibt es vor Ort am Wunschbäumchen. Ein schönes Projekt, das hoffentlich Schule macht!