Sporthalle Allerheiligen wird ab übermorgen mit 100 Flüchtlingen belegt

Neuss · Bereits Mitte Dezember war die Unterkunft vorbereitet gewesen, nun ist es so weit. Am morgigen Donnerstag soll die Sporthalle Allerheiligen mit vorerst 101 Flüchtlingen belegt werden, Platz gibt es für rund 300 Personen.

Heimleiter David Schindler im Gespräch mit Bürgermeister Reiner Breuer.

Foto: Violetta Buciak

Bürgermeister Breuer hat sich ein Bild der Lage gemacht.

Foto: Violetta Buciak

Es ist ein bedrückendes Bild. Bett an Bett werden die Flüchtlinge auf engstem Raum nächtigen. Abgetrennt sind die Kammern notdürftig durch bespannte Bauzäune, so soll ein Minimum von Privatsphäre gewährleistet werden.

Foto: Violetta Buciak

Es ist eine Ausnahmesituation mit der die Stadt und das DRK, als Betreuer der Notunterkunft, souverän umgehen. Durch die gewonnene Zeit ist alles gut vorbereitet, die Mitarbeiter sprechen neben deutsch und englisch auch teilweise arabisch. Inzwischen ist auch bekannt, wer die Neuankömmlinge sind.

Foto: Violetta Buciak

Die meisten Menschen kommen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Etwa dreiviertel der erwarteten Flüchtlinge, die diese Woche nach Neuss kommen, sind Familien.

Sicherheitspersonal soll rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Mitte Dezember gab es erste Ausschreitungen, indem die Dixi-Klos vor der Halle umgeschmissen wurden. Diese sind inzwischen eingezäunt.

Auf der anderen Seite gibt es große Unterstützung der Bevölkerung und der ansässigen Sportvereine, allen voran dem SV Rosellen.

(Kurier-Verlag)