Sporthalle Allerheiligen wird ab übermorgen mit 100 Flüchtlingen belegt
Neuss · Bereits Mitte Dezember war die Unterkunft vorbereitet gewesen, nun ist es so weit. Am morgigen Donnerstag soll die Sporthalle Allerheiligen mit vorerst 101 Flüchtlingen belegt werden, Platz gibt es für rund 300 Personen.
Bürgermeister Breuer hat sich ein Bild der Lage gemacht.
Es ist ein bedrückendes Bild. Bett an Bett werden die Flüchtlinge auf engstem Raum nächtigen. Abgetrennt sind die Kammern notdürftig durch bespannte Bauzäune, so soll ein Minimum von Privatsphäre gewährleistet werden.
Es ist eine Ausnahmesituation mit der die Stadt und das DRK, als Betreuer der Notunterkunft, souverän umgehen. Durch die gewonnene Zeit ist alles gut vorbereitet, die Mitarbeiter sprechen neben deutsch und englisch auch teilweise arabisch. Inzwischen ist auch bekannt, wer die Neuankömmlinge sind.
Die meisten Menschen kommen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Etwa dreiviertel der erwarteten Flüchtlinge, die diese Woche nach Neuss kommen, sind Familien.
Sicherheitspersonal soll rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Mitte Dezember gab es erste Ausschreitungen, indem die Dixi-Klos vor der Halle umgeschmissen wurden. Diese sind inzwischen eingezäunt.
Auf der anderen Seite gibt es große Unterstützung der Bevölkerung und der ansässigen Sportvereine, allen voran dem SV Rosellen.