Von der Parade in den Bilderrahmen: Neusser Schützenkunst in Perfektion
Neuss · Eigentlich war die Kunst nur ein Hobby, jetzt werden Michael Müllers 3D-Bilder immer beliebter. In Neuss sind die Schützenfest-Motive ein Renner, dabei ist der 45-Jährige hauptberuflich als Manager im Controlling eines Medizintechnikunternehmens tätig.
Den kreativen Ausgleich dazu betreibt Müller zur Entspannung nach Feierabend. Auf die Idee mit den 3D-Motiven — seinen "microWelten" — kam der Neusser per Zufall, als er Fotokollagen vom Pop-Art-Künstler James Rizzi in einer Kunstausstellung betrachtete. "Mir kam dann spontan die Idee, kleine Figuren einzuarbeiten", erinnert sich Müller. Die besorgt er im Fachhandel und präpariert sie teilweise in Feinarbeit. So bekommen eigentlich grau gekleidete Soldaten mit Pinsel und Farbe eine Schützenuniform verpasst.
Müllers Werke werden inzwischen in Städten wie Salzburg, München oder Sylt in den Walentowski Galerien ausgestellt. Zu seinen prominentesten Bewunderern zählt Udo Lindenberg. Der hat ein großes Konzertmotiv der letzten Lindenberg Open Air Show und weitere kleine Werke in seinem Domizil hängen. "Für mich eine riesengroße Ehre, da ich ein Fan seiner Musik bin", freut sich Müller. Weitere Infos gibt es auf www.michael-mueller-neuss.de.