Für die Further Schützenbruderschaft steht fest Pfingsten wird das Volks- und Heimatfest auf der Furth endlich wieder gefeiert – ohne Plan B!

Furth · Nach zwei Jahren Pandemie, zwei Jahren ohne Further Volks- und Heimatfest und zwei Jahren mit eingeschränktem Vereinsleben will die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Neuss-Furth in diesem Jahr endlich wieder durchstarten.

Die Fahnenschwenker bieten ein prachtvolles Bild, ebenso wie die aufmarschierten Hönesse mit ihren Blumenhörnern, die Straßen der Nordstadt sind geschmückt: So soll in diesem Jahr wieder auf der Furth gefeiert werden!

Foto: Kuruer Verlag/Rolf Retzlaff

„Das Further Komitee hat auch keinen Plan B oder C in der Tasche. Alle sind sich einig und gehen fest davon aus, dass man zu Pfingsten ein normales Schützenfest erleben wird“, sagt Thomas Loebelt, Pressesprecher der Bruderschaft. Als Referenz führt er das im vergangenen Oktober von den Sebastianern ausgerichtete Further Festwochenende an: „Hier konnten wir sehen, dass auch unter eingeschränkten Bedingungen, gefeiert werden kann, ohne dabei Menschen zu gefährden.“ Und so laufen die Vorbereitungen auf das auch über die Stadtteilgrenzen hinaus beliebte Volks- und Heimatfest auf Hochtouren. Musikverträge sind geschlossen, die Fackelbauhalle wird hergerichtet und alle Komiteemitglieder haben die Vorbereitungen für das Fest aufgenommen. Auch die Stadt Neuss habe den Furthern sehr viel Mut gemacht, indem alle beteiligten Ämter ihre Unterstützung und Vorbereitung zugesagt hätten, freut sich Loebelt: „Das Ordnungsamt plant bereits den Kirmesplatz in vollem Umfang! Kurz gesagt: Auf der Furth steht alles auf Restart!“

Die für den 4. März terminierte Jahreshauptversammlung wird auf den 1. April verschoben. Zum einen, weil das Komitee davon ausgeht, dass das Infektionsgeschehen zu diesem Zeitpunkt nicht nur ein formales Abhalten der Versammlung – was heute schon möglich wäre – erlaubt, sondern auch etwas Geselligkeit an diesem Abend ermöglicht. Zum anderen kann das Komitee dann den Schützen schon mehr über die konkreten Planungen zum Schützenfest berichten. Dazu gehört auch das am 7. Mai vorgesehene Königsvogelschießen. Hier soll ein Nachfolger für das Schützenkönigspaar Heinz-Josef und Ulla Bittner ermittelt werden; die beiden haben die Bruderschaft nun schon drei Jahre lang in hervorragender Weise repräsentiert. Jetzt herrscht Spannung: Wer wird ihnen auf den „Königsthron“ folgen? Die Meldeliste ist geöffnet und das Komitee freut sich auf zahlreiche Bewerber.

„Die beiden vergangenen Jahre waren entbehrungsreich und hart für das gesamte Schützenwesen.“ sagt Loebelt „aber sie haben uns auch gezeigt, wie stark unser Wille ist, das Brauchtum und das soziale Miteinander im Schützenwesen zu erhalten“. Gemeinsam mit Bruderschafts-Präsident Jochen Hennen und dem gesamten Komitee freut er sich darauf, dass es endlich wieder los geht. -skR