Versammlung des Neusser Bürger-Schützen-Vereins am 15. Dezember Diskussion um Beitragserhöhung und „Frauen-Frage“

Neuss · Für die Jahreshauptversammlung des Neusser Bürger-Schützen-Vereins (NBSV) sind ein neuer Termin und ein neuer Ort gefunden. Das am 18. November aufgrund zu großen Andrangs ausgefallene „Familientreffen“ der Neusser Bürger-Schützen soll nun am Donnerstag, 15. Dezember, 20 Uhr, in der Stadthalle stattfinden.

Musik dürfen sie machen: Welche Rolle spielen die Frauen künftig im Schützenwesen?

Foto: Kurier Verlag/Rolf Retzlaff

„Wir haben unser Versprechen gehalten und nach dem Ausfall unserer Jahreshauptversammlung am 18. November schnellstmöglich eine neue Möglichkeit gefunden. Wir sind zuversichtlich, dass beim zweiten Anlauf für alle interessierten Mitglieder ein Platz vorhanden sein wird“, sagte NBSV-Präsident Martin Flecken. Eile war bei der Suche nach einem angemessen groß erscheinenden Veranstaltungsort geboten. Laut Vereinssatzung muss die Jahreshauptversammlung bis zum Jahresende stattgefunden haben. Durch Synergieeffekte mit einer anderen Veranstaltung am Vormittag des gefundenen Nachholtermins sind die anfallenden Zusatzkosten für den Verein laut Flecken darstellbar.

Die Tagesordnung behält auch für den zweiten Anlauf ihre Gültigkeit. Das Komitee wird über die Aktivitäten des NBSV im abgelaufenen Jahr berichten, Schatzmeister Robert Rath wird seinen Kassenbericht und eine Prognose zur Finanzlage für das kommende Jahr vorlegen und mehrere Komiteemitglieder stehen turnusmäßig zur Wiederwahl an: Schriftführer Holger Schöpkens, Oberschützenmeister Dr. Achim Robertz, Dr. Christoph Ulrich und Markus Jansen. Mit Spannung wird auch die Diskussion um eine Beitragserhöhung und die Frage, ob Frauen künftig Mitglied im NBSV werden dürfen, erwartet.

Zum ursprünglichen Termin hatte die im S-Forum der Sparkasse Neuss angesetzte Jahreshauptversammlung am 18. November wegen einer Überschreitung der in den Sicherheitsvorgaben erlaubten Personenzahl wenige Minuten vor der geplanten Eröffnung abgesagt werden müssen. Zum Zeitpunkt der Entscheidung befanden sich bereits etwas mehr als die erlaubten 528 Mitglieder im Saal, während noch mindestens rund 200 Personen am Eingang auf Einlass warteten. Dadurch war aufgrund der NBSV-Statuten, die jedem interessierten Mitglied die Möglichkeit zum Besuch der Jahreshauptversammlung garantieren, der Beschluss für die Absage zwingend notwendig. -skR