Spray-Aktion an der Freizeitanlage in Holzbütten Jugendliche machen Holzbüttgen bunt

Holzbüttgen · Während der vergangenen Wochen zog die Ausstellung „Toleranz-Räume“ in Büttgen zahlreiche Schulklassen und Jugendgruppen an. Diese Ausstellung setzte sich intensiv mit den Themen Toleranz und den Grenzen des Tolerierbaren auseinander. Im Anschluss fand eine Herbstferienaktion für Jugendliche statt, die unter dem Motto „Alle inklusive, oder nix“ stand. Jugendliche zwischen zehn und 15 Jahren, darunter sowohl Einheimische als auch junge Menschen aus der Ukraine und Syrien, kamen zusammen, um sich in einem inklusiven Kunstprojekt mit dem Thema Toleranz auseinanderzusetzen.

Jugendliche verschönerten unter der Anleitung des Graffitikünstlers Sebastian Dumjahn eine Garage an der Sport- und Freizeitanlage in Holzbüttgen.

Foto: Kurier-Verlag/Thomas Broich

Diese  Initiative wurde von Graffitikünstler Sebastian Dumjahn und Brigitte Albrecht, der Geschäftsführerin des Kunstateliers EinBlick, geleitet.  Dumjahn, ein freiberuflicher Designer, der selbst sein Talent in den Jugendzentren Bebop und Die Insel entdeckt hat, spielte eine wichtige Rolle bei der Anleitung der jungen Teilnehmer. Die Aktion wurde auf den Weg gebracht von der Gleichstellungsbeauftragten Sigrid Hecker. Sowohl das Kunstcafé EinBlick als auch die Stadt Kaarst trugen zur Verpflegung der Teilnehmer und zur Finanzierung des Projekts bei.

Die jungen Künstler besprühten nicht nur Garagenwände, sondern hatten auch die Möglichkeit, große Pappen zu gestalten, die sie am Ende der Veranstaltung mit nach Hause nehmen durften. Diese Aktion begeisterte nicht nur die Teilnehmer, sondern inspirierte auch zufällig vorbeigehende Passanten: Michael Börgers von den Sportfreunden Vorst lud die jungen Künstler ein, auch für seinen Verein aktiv zu werden.

(Thomas Broich)