Kaarst Büttgener „Klöndraht“ – ein leuchtendes Vorbild für Andere

Kaarst · Unsere Stadt ist alt – Kaarst hat einen vergleichsweise hohen Anteil an Senioren. Probleme, die der demografische Wandel mit sich bringt, werden unsere Stadt früher und möglicherweise auch härter treffen als viele andere Regionen der Republik. Da Kaarst jedoch auch eine Stadt der Macher ist, wird man hier Lösungen finden. Ein Projekt gegen Alterseinsamkeit ist jetzt in der Endrunde eines landesweit ausgeschriebenen Förderpreises: der Büttgener „Klöndraht“.

Ellen Schmittner, Beate Kopp und Gerda Linden (von links) vom Büttger Treff freuen sich über den Erfolg ihres Angebots.

Foto: privat/Saskia Karbowiak

Der Förderpreis „Gesunde Nachbarschaften“ der AOK Rheinland/Hamburg unterstützt mit jeweils 1.000 Euro Projekte, die die Lebensqualität in Quartier oder Dorf nachhaltig stärken. „Nachbarschaftliches Engagement kann viel bewirken. Es kann Menschen vor krankmachender Einsamkeit bewahren oder ihnen aus der Isolation zurück in ein soziales Miteinander helfen“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Günter Wältermann. Eine Grenze sollte dabei allerdings beachtet werden. „Nachbarschaftshilfe ist kein Ersatz für professionelle Hilfe.“

Die Quartiersinitiative Büttgen geht mit ihrem „Klöndraht“ aktiv gegen Vereinsamung alleinstehender Nachbarn vor.

Die eigeninitiativ organisierte Telefon-Hotline richtet sich in erster Linie an ältere Menschen, aber auch Alleinlebende und junge Mütter, um Anschluss an die Gemeinschaft im Stadtteil zu finden oder Kontakte zu pflegen. -tho