Digitale Zukunft kommt bei Bürgern (noch) nicht an

Neuss · Da hatten sich Bürgermeister und Mitglieder der Zukunftskommission mehr erhofft. Als der Berliner Strategieberater für Digitale Transformation Willi Kaczorowski seinen Vortrag zum Thema "smart city" hielt, waren noch einige Plätze im Ratssaal frei.

Strategieberater Willi Kaczorowski und Thomas Kaumanns, Vorsitzender der Zukunftskommission „Digitaler Wandel“, hoffen auf mehr Bürgerbeteiligung.

Foto: Foto: Violetta Buciak

Dabei hatten alle Neusser Bürger die Gelegenheit, ihre digitale Stadt mitzugestalten, eigene Ideen einzubringen. In einer informativen Präsentation zeigte Kaczorowski diverse Möglichkeiten dazu auf. Von der Parkplatz-App, die die Suche nach Stellplätzen in der City vereinfachen soll, bis hin zu QR-Codes für Sehenswürdigkeiten gebe es eine große Bandbreite an Innovationen, die bereits in der Entwicklung stecken. Grundvoraussetzung sei dabei die Realisierung einer schnellen Internetverbindung — denn die sei der Schlüssel zu mehr Lebensqualität.

Zur Vorbereitung des offiziellen Startschusses mit der Bürgerbeteiligung hat die Kommission vier Handlungsfelder erarbeitet, in denen Digitalisierung eine zentrale Herausforderung für die Zukunft spielt. Es handelt sich dabei um Infrastrukturfragen, Wirtschaft und Arbeit, den Themenkomplex "Zusammen leben und lernen" und schließlich um Politik und Verwaltung.

Auch wenn die Bürger bei der Infoveranstaltung gefehlt haben, gibt es weiterhin die Gelegenheit, sich einzubringen: www.neuss.de/onlineportal/ zukunftskommission.

(Kurier-Verlag)