CDU-Kandidaten aus Neuss und Kaarst sind sich einig Unternehmerpark statt Schrottplatz

Neuss/Kaarst · Die CDU-Bürgermeisterkandidaten von Neuss, Jan-Philipp Büchler, und Kaarst, Lars Christoph, wollen gemeinsam ein Problem an ihrer Stadtgrenze lösen und dabei neue Entwicklungsperspektiven schaffen. Es geht um den Schrottplatz und Gewerbehof am Holzbüttgener Weg, der in unmittelbarer Nähe zum neuen IKEA-Einrichtungshaus gelegen ist.

Die CDU-Bürgermeisterkandidaten Lars Christoph (Kaarst) und Jan-Philipp Büchler (Neuss) wollen anstelle des Schrottplatzes am Holzbüttger Weg einen Unternehmerpark entstehen lassen.

Foto: CDU

„Für viele Menschen ist er mindestens ein Schandfleck, für einige eine tickende Umweltbombe. Wir wollen die Situation vor Ort schnell verbessern. Es gibt neben dem optisch beklagenswerten Zustand des Gewerbehofs auch erhebliche Umweltbedenken, die aus der Autozerlegung und -verschrottung resultieren. Hier ist dringend Handlungsbedarf geboten“, macht Jan-Philipp Büchler deutlich.Beim Termin vor Ort treffen sie gemeinsam mit Axel Stucke, CDU-Ratskandidat im Neusser Norden, einige der Gewerbemieter auf dem Areal.

„Wir haben zugehört und stellen fest, dass auch einige der aktiven Gewerbetreibenden dringend eine Verbesserung der Situation wünschen“, fasst Axel Stucke die Gespräche zusammen. Beim Blick nach vorne sind sich die CDU-Politiker einig: „Ein Unternehmerpark mit Schwerpunkt Handwerk ist für uns die favorisierte Lösung. Sie verbessert die Situation für Gewerbebetriebe und Anlieger erheblich und löst dazu bestehende Umweltprobleme auf dem Areal“, so Büchler. Eine besondere Bedeutung hat das Grundstück auch deshalb, weil es zwar auf Neusser Stadtgebiet gelegen ist, die Erschließung aber über das Gebiet der Stadt Kaarst erfolgen muss.

„Im Rahmen der Weiterentwicklung des Gewerbegebietes Kaarster Kreuz sowie der weiteren in unmittelbarer Nachbarschaft zu IKEA gelegenen Gewerbebereiche ist uns eine gemeinsame Entwicklung aus einem Guss sehr wichtig. Es wäre wünschenswert, wenn gemeinsam mit der Stadt Neuss eine Lösung für diesen Gewerbebereich gefunden werden könnte. Das wäre ein Gewinn für alle Beteiligten und ein Paradebeispiel für die Notwendigkeit zielgerichteter interkommunaler Zusammenarbeit“, ergänzt Lars Christoph. Aus Sicht der Stadt Kaarst sei in diesem Zusammenhang wichtig, dass bei der weiteren Entwicklung die verkehrlichen Gesichtspunkte mit hohem Gewicht in den Blick genommen würden.

„Die von uns entwickelte Idee zur Ansiedlung eines Unternehmerparks mit Schwerpunkt Handwerk wird diesem Ansinnen voll gerecht. Die hieraus resultierenden Verkehre lassen sich problemlos über die bestehenden Straßen abwickeln, ohne dass negative Effekte zu befürchten sind“, sagt Lars Christoph. Büchler und Christoph haben nach eigenen Angaben bereits mit einem möglichen Investor und Entwickler gesprochen, der viel Erfahrung mit der Entwicklung von Industrie- und Gewerbeflächen mit Altlasten hat und sich grundsätzlich auch ein Engagement an dieser Stelle vorstellen könnte.