Heße soll Bischof in Hamburg werden Wechselt Neusser Oberpfarrer Assmann ins Generalvikariat?

Exklusiv | Neuss · Der Neusser Oberpfarrer von St. Quirinus und Kreisdechant Msgr. Guido Assmann könnte von Rainer Kardinal Woelki noch in diesem Jahr als Generalvikar von Neuss nach Köln berufen werden. Es ist der zweitwichtigste Posten in der zweitreichsten Erzdiözese der Welt.

Erzbischof Woelki könnte Msgr. Assmann nach Köln berufen. Beide kennen sich gut (hier nach einem Pontifikalamt mit Messdienern in der Sakristei von St. Quirin).

Foto: Frank Möll

Der aktuelle Generalvikar, Stefan Heße, soll nach Informationen aus Kirchenkreisen am Montag zum neuen Erzbischof in Hamburg ausgerufen werden. So soll die Ernennung am Montag zeitgleich in Rom und Hamburg bekanntgegeben werden. Ein Glockengeläut aller Pfarrgemeinden im Bistum ist für 12 Uhr angeordnet. Er würde die Nachfolge von Werner Thissen antreten, der 2014 nach Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren in den Ruhestand ging.

Nach dem Hohen Dom zu Köln ist St. Quirinus Neuss die wichtigste Kirche im Erzbistum. Hier residiert Msgr. Guido Assmann bereits länger, als er selbst vorher gesagt hatte. Er genießt im Erzbistum den Ruf eines Organisations-Talentes und hat bereits maßgeblich im Generalvikariat mitgearbeitet und Erfahrungen gesammelt. Mit dem Erzbischof von Köln, Rainer Maria Woelki, der selbst einmal in Neuss Kaplan war, verbindet ihn eine Duz-Freundschaft.

Assmann gilt als Fvorit für die Heße-Nachfolge. Woelki, dem Neuss am Herzen liegt, könnte ihn allerdings auch bitten, weiterhin in diesem so wichtigen Kreisdekanat segensreich zu wirken.