Gelebte Völkerverständigung im Rhein-Kreis Neuss Partnerschaftsvereine und -komitees trafen sich zum Erfahrungsaustausch im Kreishaus Neuss

Neuss / Kaarst · Im Kreishaus Neuss haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Partnerschaftsvereine und -komitees aus dem Rhein-Kreis Neuss über ihre Erfahrungen und über gemeinsame Herausforderungen ausgetauscht. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke würdigte in seiner Begrüßung die grenzüberschreitende Bedeutung der wertvollen Arbeit, die von den Mitgliedern der Partnerschaftsvereine und -komitees geleistet wird.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (2.v.l.) und Ruth Harte (l.), Leiterin des Europabüros Rhein-Kreis Neuss, begrüßten die Vertreterinnen und Vertreter der Partnerschaftsvereine und -komitees im Kreishaus in Neuss.

Foto: Rhein-Kreis Neuss/Wolfgang Walter

Dabei rückte er unter anderem das 30-jährige Bestehen der Kreispartnerschaft mit Mikolów und den kürzlich erfolgten Besuch im schlesischen Partnerkreis in den Fokus. „Grenzüberschreitender Austausch, insbesondere mit Blick auf die Jugend, ist auch angesichts der aktuellen Krisen in der Welt besonders wichtig. Gegenseitiges Kennenlernen und gemeinsame Projekte fördern das Miteinander über Grenzen hinweg“, betonte Petrauschke. „Davon profitieren die Menschen nachhaltig.“

Der Landrat verwies zudem auf die Errungenschaften der Europäischen Union. „Unser Europa steht für Frieden, Freiheit, Wohlstand, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Aus diesem Grund hat der Kreis in diesem Jahr auch die Mitglieder des Jugendkreistages zu einer zweitägigen Informationsfahrt nach Brüssel eingeladen. Dort haben sie die EU und ihre vor Ort ansässigen Institutionen aus nächster Nähe kennengelernt und anschaulich erfahren, welch große Erfolgsgeschichte die EU ist.“

Damit die Friedensidee, für die die EU steht, weiterhin lebendig bleibt, sind fortwährende Begegnungen von Menschen aus den verschiedenen europäischen Ländern wichtig. Hierbei leisten die Partnerschaftsvereine und -komitees einen wichtigen Beitrag. Der Landrat nutzte das Treffen im Kreishaus, um den Mitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement in diesem Bereich zu danken.

Bei dem Treffen stellten sich die Vereine kurz mit aktuellen Projekten vor. Zudem wurden Tipps für eine gelingende grenzüberschreitende Partnerschaftsarbeit ausgetauscht. Hierzu gab es auch Denkanstöße durch Impulsvorträge.

Ruth Harte, Leiterin des Europabüros Rhein-Kreis Neuss, begrüßte hierzu Jochen Butt-Posnik, den Leiter der Kontaktstelle des EU-Programms Bürgerinnen und Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte (CERV), und Soléne Guillin, regionale Beraterin des Deutsch-Französischen Bürgerfonds. Sie stellten den Vertretern der Partnerschaftsvereine finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten für grenzüberschreitende Partnerschaftsaktivitäten vor.