Kreis-Gesundheitsamt Infektionsschutz-Team des Gesundheitsamts ist unermüdlich im Corona-Einsatz
Das Infektionsschutz-Team des Kreisgesundheitsamts steht in diesen Zeiten besonders im Fokus. Abgesehen von den Ermittlungen in neuen Corona-Fällen müssen über 1.000 Bürger in Quarantäne täglich telefonisch erreicht werden. „Wir verfügen nicht nur über eine ausgezeichnete Infrastruktur, sondern auch über viel engagiertes Personal, für dessen vorbildlichen Einsatz wir jetzt schon Danke sagen“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.
„Der höchstmögliche Schutz der Bevölkerung im Rhein-Kreis Neuss ist auch jetzt unsere zentrale Aufgabe, und unser Gesundheitsamt arbeitet mit Hochdruck daran", erklärt der zuständige Dezernent Karsten Mankowsky. „Wir beschäftigen uns mit sehr komplexen Sachverhalten, die Ermittlungen in Krankenhäusern, Altenheimen und Pflegediensten erforderlich machen“, berichtet Dr. Michael Dörr, der Leiter des Kreisgesundheitsamts. Dabei gehe es etwa darum, positiv getesteten Patienten und Bewohnern trotz ihrer Infektion eine adäquate pflegerische und medizinische Betreuung zukommen zu lassen und bei dem betroffenen Fachpersonal auf Schutzmaßnahmen hinzuwirken.
Verwaltungsleiterin Nadine Broisch und ihr Vertreter Frederic Held organisieren die Arbeitsabläufe in der zuständigen Abteilung. Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Bereichen unterstützen die zuständige Gesundheitsaufsicht inzwischen. Nach den steigenden Fallzahlen der vergangenen Tage wird weiteres Personal aus der Kreisverwaltung hinzugesteuert.
Momentan ist schnelles Handeln erforderlich, was zu Einsätzen zu jeder Tages- und Nachtzeit führt. Gesundheitsaufseher und Rettungsassistent Klaus-Werner Stutz stellt das Bindeglied zwischen Kreisleitstelle, Polizei und Gesundheitsamt her. „Meine aktuelle Tätigkeit im Außendienst verlangt neben meiner fachlichen Kenntnis auch viel Fingerspitzengefühl für die vorgefundene Situation,“ so der Mitarbeiter. Die Infizierten unter Quarantäne stellten vor allem allgemeine Verfahrensfragen, was Angehörige oder Arbeitgeber angehe beziehungsweise die Versorgung zu Hause. „Es ist schon sehr belastend für die Menschen, besonders für die Alleinerziehenden“, weiß Stutz.