Kleingärtner verärgert Seit Jahren herrscht Parkplatzmangel
Neuss · Das schöne Wetter in der vergangenen Zeit hat wieder viele Kleingärtner nach draußen gelockt. So auch beim KGV Novesia e.V. am Westpark. Ein wenig Ablenkung in Zeiten von Corona bietet das grüne Kleinod besonders für Familien mit Kindern, die zu Hause betreut werden müssen. Doch es gibt ein Problem: Wegen mangelnder Parkplätze müssen Kleingärtner immer wieder unverrichteter Dinge fahren.
Das Problem bestehe schon seit Ende 2013/Anfang 2014 berichtet Gerd Bartnik, stellvertretender Vorsitzender beim KGV Novesia: „Der Parkplatzmangel entstand, als die Firma Schönmackers ihren Arbeitsbereich geändert hat und dadurch mehr Mitarbeiter im Standort in Neuss eingesetzt hat. Vorher haben sie immer auf dem Betriebsparkplatz geparkt, aber der reicht jetzt nicht mehr aus.“
Etwa 75 Parkplätze stehen dem Kleingartenverein zur Verfügung, andere Parkmöglichkeiten gebe es in der näheren Umgebung nicht. Während der Parkplatzmangel früher vermehrt an Samstagen zu Problemen führte, trete er in der vergangenen Zeit auch in der Woche auf. „Wenn wir um neun oder zehn Uhr hinkommen, sind nur ein oder zwei Parkplätze frei“, ärgert sich Bartnik, „wir müssen dann in den sauren Apfel beißen und fahren wieder nach Hause.“
Schon lange sei der Vorstand bemüht, eine Lösung zu finden, Gespräche mit der Firma Schönmackers Umweltdienste GmbH & Co. KG und der Stadt haben stattgefunden. Doch passiert sei bis jetzt nichts, was zu einer Entspannung der Lage geführt hätte. So sei Anfang 2016 beispielsweise eingeführt worden, dass der Parkplatz, der auch durch Schilder für den KGV Novesia ausgewiesen sei, nur noch mit einer Parkbescheinigung genutzt werden dürfe. Die erhielten aber auch die Mitarbeiter des Entsorgungsunternehmens. „In der Stadtverwaltung wird das von einem Amt zum anderen geschoben, aber es passiert nichts“, ärgert sich Bartnik, der als Mitglied des Vorstands ständig mit dem Unmut der Kleingärtner konfrontiert wird.
Wie eine Sprecherin der Firma Schönmackers Umweltdienste GmbH & Co. KG dem Stadt-Kurier mitteilte, werde auch von ihrer Seite mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet, ein Verfahren laufe bereits. Das bestätigt auch Nicole Bungert, Pressesprecherin der Stadt Neuss: „Es wird konkret an einer Verbesserung der Situation vor Ort gearbeitet. Stadt und Unternehmen stehen hierzu im Austausch. Konkreteres können wir momentan dazu noch nicht berichten.“