Rund 1.100 Martinstüten werden Kinderaugen zum Strahlen bringen

Allerheiligen · Mit großen Schritten kommt das Martinsfest auf uns zu. Die Vorbereitungen dafür laufen in Allerheiligen bereits seit Anfang September. Auch in diesem Jahr dürfen sich die Kinder auf gut gefüllte Tüten freuen.

Heinz Dappen schlüpft seit 15 Jahren ins Martinskostüm, um die Kinder in Allerheiligen zu erfreuen.

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Dafür sorgt das Martinskomitee mit Heinz Dappen an der Spitze. Der 76-Jährige kümmert sich nicht nur für den reibungslosen Ablauf, sondern schlüpft seit rund 15 Jahren ins Martinskostüm, um den Jüngsten eine Freude zu machen. "Für mich ist es immer noch das Highlight, von den Kindern angesprochen zu werden. Manchmal bekomme ich selbstgemalte Bilder überreicht. Oft wollen sie Fotos mit mir machen", erzählt der Rentner. Doch bevor es soweit ist, steht eine Reihe von Aufgaben an, die erledigt werden müssen. Aktuell ziehen die fleißigen Sammler durch den Ort, denn das Komitee finanziert die Martinstüten ausschließlich durch Spenden. "Wir sind froh, dass die meisten Bürger bei uns das Brauchtum schätzen und gerne spenden. Auch haben wir mit Patrick Vaupel von Rewe einen großzügigen Geldgeber. Von der örtlichen Apotheke gibt es die Tüten", so Dappen. Nur mit der Hilfe Vieler kann Jahr für Jahr das Fest auf die Beine gestellt werden.

In diesem Jahr ziehen die Kinder am 12. November mit ihren Laternen durch Allerheiligen. Los geht es um 17 Uhr am Restaurant "Ausklang". Von dort zieht der Zug bis zum Kirmesplatz, wo einige Kinder die Martinsgeschichte vortragen und Die Kapelle Frohsinn Norf ein paar Lieder zum besten geben.

Anschließend geht es zurück zum Startpunkt, wo die begehrten Tüten an Kinder bis 14 Jahren ausgeteilt werden. Neben einem Weckmann gibt es Äpfel und diverse Markensüßigkeiten. Wer will, kann mit St. Martin ins Gespräch kommen — dabei entstehen jedes Jahr witzige Anekdoten. "Einmal fragte mich ein Mädchen, seit wann St. Martin eine Armbanduhr tragen würde. Ich war so perplex, dass ich keine Antwort fand. Seitdem lasse ich sie aber zuhause", lacht Dappen.

(Kurier-Verlag)