Buttersäure in Mehrfamilienhaus ausgeschüttet - DNA-Treffer belastet 39-jährigen Tatverdächtigen

Büttgen · Rund acht Monate nach dem Buttersäure-Anschlag (wir berichteten) wird gegen einen tatverdächtigen Kaarster ermittelt. War ein Nachbarschaftsstreit der Auslöser?

Foto: Polizei

Bevor am 31. Dezember 2017 in Kaarst der Jahreswechsel eingeläutet werden konnte, mussten Feuerwehr und Polizei zum Postweg in Büttgen ausrücken. Ein bis dato unbekannter Täter hatte eine stark übelriechende Flüssigkeit in Briefkästen eines Mehrfamilienhauses ausgekippt. Wie sich herausstellte, handelte es sich offenbar um Buttersäure, die bei mehreren Bewohnern Übelkeit, Kopfschmerzen, Atemwegsbeschwerden und Augenbrennen verursachte.

Während Rettungskräfte sich um die evakuierten Bewohner kümmerten, nahm die Kripo die Ermittlungen nach dem Verursacher auf. Am folgenden Tag meldete sich eine Nachbarin bei der Polizei und schilderte eine wichtige Entdeckung. Sie hatte in einem Müllcontainer eine Flasche mit der Aufschrift "Buttersäure" gefunden.

Dieses Beweismittel erhärtete nun den Tatverdacht gegen einen 39-jährigen Kaarster. Seine DNA befand sich an der sichergestellten Flasche. Die Motivation für die Tat könnte im Streit mit einem Bewohner des betroffenen Hauses begründet liegen. Bislang schweigt der Mann zu den Vorwürfen.