Startschuss in Reuschenberg: Schnelles Internet kann kommen

Reuschenberg · Bürgermeister Reiner Breuer hat jetzt den Spatenstich für den Glasfaser-Ausbau der deutschen Telekom in Reuschenberg gelegt. Bald sollen etwa 36 Kilometer Glasfaser in den Bezirken Uedesheim, Neusserfurth, Lanzerath, Grefrath, Löveling, Reuschenberg, Holzheim, Weckhoven, Selikum, Grimlinghausen, Gnadental und vereinzelten Bereichen der Neusser Innenstadt verlegt werden.

Johanna Gatzke, Abteilungsleiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung; Klemens Kisters, kommunaler Betreuer; Jan-Niclas Pinke, verantwortlicher Projektleiter für das Projekt Kaarst/Neuss; Frank Wolters, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung; Bürgermeister Reiner Breuer und Simon Pohlen, kommunaler Betreuer.

Foto: Foto: Carolin Vossen

Dadurch könnte den mehr als 19.000 Haushalten eine modernere Technik hinsichtlich des Internets und Telefongesprächen geboten werden. Aber auch der Austausch von Fotos, Videos und Dokumenten soll vereinfacht werden.

Im Vergleich bieten die einzelnen Glasfaser-Leitungen die Möglichkeit, dass etwa 100.000 Telefonate zur gleichen Zeit geführt werden können, während über die Kupferkabel rund 1.000 Telefongespräche stattfinden können.

Auch die Internetgeschwindigkeit wird sich durch den Ausbau von 16 mbit /s auf 250 mbit /s bis zum Jahresende erhöhen. Eine Empfangsgeschwindigkeit von 100 mbit / s kann schon am 17. Oktober erreicht werden.

"Wir sind froh über diesen Ausbau. So kommen wir endlich aus dem Schneckentempo raus und können unseren Bürgern etwas bieten, was einige Städte noch nicht vorweisen können", sagt Bürgermeister Reiner Breuer. Ein Kilometer Glasfaser-Kabel kostet etwa 70.000 Euro. Bei den 36 Kilometern Glasfaser in Neuss sind das knapp 2,5 Millionen Euro. Für Kunden bedeuten die Ausbaumaßnahmen keinerlei technische Veränderung.

"Die Innenhausverkabelung kann durch die moderne Technik bestehen bleiben, lediglich ein alter Router muss gegebenenfalls ausgetauscht werden", erklärt der kommunale Telekombetreuer Simon Pohlen. Auch Haushalte, die kein Telekom-Kunde sind, können von dem Glasfaser-Ausbau profitieren.

"Wir sind diskriminierungsfrei. Das bedeutet, dass auch andere Unternehmen wie Vodafone, 1& 1 und andere bei der Telekom entsprechende Kapazitäten einkaufen können, um diese dann auch ihren Kunden anbieten zu können", so Pohlen weiter. Falls Haushalte das Angebot der Telekom in Anspruch nehmen wollen, müssen sie die entsprechende Option buchen. "Das kostet zwischen etwa 35 Euro für das kleine Paket bis 45 Euro pro Monat für das große Paket", so Klemens Kister, ebenfalls kommunaler Betreuer.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)