Jugendzentrum Vorst: Was wollen die Bürger?

Vorst · Die Diskussion um den Standort des neuen Jugendzentrums in geht weiter: Die Bürgerinitiative „pro Jugendzentrum Vorst“ sammelt Unterschriften für einen Bau an der Grundschule Vorst, die CDU will eine Bürgerversammlung durchführen lassen.

Helmut Quade diskutierte mit Vorster Bürgern über den geeigneten Standort für das Jugendzentrum.

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Der Jugendhilfeausschuss hatte sich für eine Realisierung des Jugendzentrums neben dem Ärztehaus in unmittelbarer Nähe zum St-Eustachius-Platz ausgesprochen. „Neben der Sparkasse und einer zweigeschossigen Wohnbebauung soll dort im Erdgeschoss als eine Art Einliegerwohnung das Jugendzentrum untergebracht werden“, so Karl Prill und Helmut Quade von der Bürgerinitiative, „die berechtigten Wünsche der Vorster Jugend nach einem Jugendzentrum werden hierfür als Vorwand missbraucht.“ Prill und Quade hatten hatten an einem Infostand am vergangenen Samstag rund 100 Unterschriften für den Bau des Jugendzentrums auf dem Geländer der Grundschule Vorst gesammelt. „Mittlerweile haben mehr als 400 Bürger diese Forderung unterschrieben“, sagt Prill.

Die Christdemokraten reagieren auf die Initiative aus der Bürgerschaft. Zur Ratssitzung am 27. August beantragt die CDU-Fraktion die Durchführung einer Bürgerversammlung, „damit die Vorster Bürger sich mit ihren Sorgen und Anregungen in die Diskussion einbringen können und zugleich die Transparenz des Verfahrens erhöht wird“, so der Stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Sven Ladeck. Niels Rentergent, Mitglied der CDU im Jugendhilfeausschuss, verweist auf eine Befragung von Jugendlichen im Vorfeld der Ausschusssitzung: „„Die meisten Jugendlichen haben sich dabei für einen Standort am St.-Eustachius-Platz ausgesprochen. Zugleich wünschen sich die Jugendlichen Grillmöglichkeiten und Fußball-TV-Angebote. Auch Wünsche nach Orten für kleinere private Partys werden immer wieder geäußert.“ Und Ladeck führt weiter aus: „Angesichts dieser vielfältigen Wünsche hat sich die CDU bereits im Januar für einen Standort des Jugendzentrums im Umfeld der Grundschule ausgesprochen, da es sich hierbei um einen Platz im Herzen der Ortsmitte handelt, zugleich aber Anwohnerbeschwerden hier aufgrund der Abstände zur Wohnbebauung nicht in dem Maße erwartet werden, wie sie bei einer von den Jugendlichen gewünschten Nutzung in der Ortsmitte vorprogrammiert sind.“Aus jugendpolitischer Sicht solle es um den dauerhaft besten Standort für die Vorster Jugendlichen gehen, damit sie auch zukünftig und langfristig das Jugendzentrum problemlos nutzen könnten. Denn schließlich solle es ein Jugendzentrum werden, in dem Jugendliche aus Sicht der CDU auch einmal feiern und lauter sein dürfen, so Ladeck.

(Kurier-Verlag)