+++ Bombenentschärfung im Barbaraviertel ab 18 Uhr +++ Diese Straßen sind von der Evakuierung betroffen
Barbaraviertel · Eine fünf Zentner schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist bei Bauarbeiten auf der Dyckhofstraße im Neusser Barbaraviertel gefunden worden. Die Bombe wird am heutigen Freitag, 17. April, ab etwa 18 Uhr von Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft.
Direkt betroffen sind rund 1.500 Anwohner und zahlreiche Betriebe, das Theater am Schlachthof sowie der Hafen. Die Polizei wird gemeinsam mit dem Ordnungsamt und dem Amt für Verkehrsangelegenheiten ab 17.30 Uhr viele Zufahrten sperren. Davon betroffen sind unter anderem die Düsseldorfer Straße, die Büdericher Straße und die Bahnüberführung der Fesserstraße.
Etwa 1.100 Anwohner, die in einem engeren Gefahrenbereich von rund 250 Metern um die Fundstelle wohnen, werden mit Flugblättern informiert, dass sie ihre Wohnungen und Gebäude komplett räumen müssen.
Rund 400 weitere Personen im erweiterten Gefahrenbereich werden aufgefordert, sich "luftschutzmäßig" zu verhalten, das heißt insbesondere sich auf der abgewandten Gebäudeseite und nicht im Dachgeschoss oder im Freien aufzuhalten.
Gehunfähige Personen können die Hilfe der Rettungsdienste unter der Rufnummer 02131/13 50 in Anspruch nehmen. Eine Aufenthaltsmöglichkeit für Personen, die ihre Wohnungen verlassen müssen, ist ab 17 Uhr bis zur "Entwarnung" in der Turnhalle der Christian-Wierstraet-Realschule, Frankenstraße 62, gegeben. Jeweils um 17.15 und 17.30 Uhr fährt ein Sonderbus der Stadtwerke Neuss von der Haltestelle "Blücherstraße" auf der Düsseldorfer Straße zur Turnhalle.
Die Bombenentschärfung hat auch Auswirkungen auf den ÖPNV. So fahren ab etwa 17.30 Uhr die Buslinien 830 und 864 nicht mehr durch das Barbaraviertel. Alle Zug- und S-Bahnverbindungen zwischen Neuss und Krefeld sowie zwischen Neuss und Düsseldorf sind ebenfalls betroffen. Die Zufahrt zum Neusser Hafen wird ab etwa 17.30 Uhr gesperrt.
Nach Entschärfung der Bombe werden die Anlieger mit Lautsprecherwagen und durch Radiodurchsagen informiert. Alle Bürger werden gebeten, über alle Maßnahmen auch hör- und sehbehinderte Nachbarn und Personen mit schlechten Sprachkenntnissen zu informieren.
Für Bürger, die noch weitere Fragen zur Bombenentschärfung haben, richtet die Stadt ab 16 Uhr ein Info-Telefon ein. Dieses ist unter den Nummern 02131/90 58 01, 90 58 02, 90 58 03 und 90 58 04 zu erreichen.