Kreisdirektor Dirk Brügge zu Besuchen in Pflegeeinrichtungen „Sicherheit der Heim-Bewohner steht an erster Stelle“
Rhein-Kreis Neuss · Seit dem 10. Mai sind wieder Besuche in Pflegeeinrichtungen möglich. Alle Einrichtungen im Kreis haben auf Basis der Richtlinien des Robert-Koch-Instituts ein Besuchskonzept erstellt und dieses mit der Wohn- und Teilhabegesetz (WTG)-Behörde des Rhein-Kreises Neuss abgestimmt. Kreisdirektor und Sozialdezernent Dirk Brügge berichtet, dass die WTG-Behörde des Kreissozialamtes die Pflegeeinrichtungen bei der Umsetzung der Besuchsregelung unterstützt.
Gleichzeitig wirbt er um Verständnis für die Situation in den Einrichtungen: „Angehörige verstehen häufig nicht, dass die Besuche mit großem organisatorischem Aufwand verbunden sind. Die Pflegeeinrichtungen tun alles, um einerseits Besuche unter Sicherstellung des Infektionsschutzes zu ermöglichen und andererseits den Regelbetrieb aufrecht zu erhalten.“ Sicher sei der Wunsch, die Angehörigen regelmäßig wiederzusehen, groß, doch stehe die Sicherheit der Heim-Bewohner an erster Stelle.
Kreisdirektor Dirk Brügge betont: „Besuche sind nur möglich, wenn sich alle an die Regeln halten.“ Er erinnert daran, dass maximal ein Besuch pro Bewohner mit maximal zwei Angehörigen am Tag möglich ist. Besucher müssen sich registrieren und einem Kurz-Screening unterziehen. Die Besuche finden in speziellen Bereichen unter hohen Schutz- und Hygieneanforderungen statt, und die Einrichtung kann die Dauer der Besuche zeitlich begrenzen. Wenn die Einrichtungsleitung Spaziergänge erlaubt, dürfen die Bewohner die Einrichtung auch kurzfristig verlassen – allerdings nur unter Beachtung der bekannten Hygiene- und Abstandsregelungen.
Damit die Besuche reibungslos funktionieren können, sind die Mitarbeiter in den Pflegeeinrichtungen auf die Unterstützung und das Verständnis der Angehörigen angewiesen. Wer sich vor seinem Besuch mit der Einrichtung in Verbindung setzt, sorgt mit dafür, dass die Vorgaben von Land, Gesundheitsamt und Heimaufsicht eingehalten werden können und alle gesund bleiben. „Wir befinden uns immer noch in Corona-Zeiten, und es gibt leider noch keinen Grund zur Entwarnung. Deshalb müssen wir alle achtsam bleiben“, erinnert Brügge.