Nach 43 Jahren und 2 Monaten ist Schluss: Polizeisprecher Arnold geht in Ruhestand
Es war ein bewegender Abschied. Hans-Willi Arnold, Pressesprecher der Polizei, sagte am Montag "Tschüss" — ging in den wohlverdienten Ruhestand.
Im Kreishaus würdigten ihn unter anderem Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, seine Kollegen, Wegbegleiter und Pressevertreter. In einem Film wurden zu melancholischen Klängen von Adele Bilder aus 43 Jahren bei der Polizei gezeigt — darunter auch private Eindrücke, wie die Hochzeit oder die Geburt des ersten Enkels.
Höhepunkt war Arnolds berührende Abschiedsrede, die mit einigen Anekdoten gespickt war. So stuften ihn die Polizeikommissare beim Eignungstest vor über 40 Jahren als großen Mann von kräftiger Gestalt ein, im Gang aufrecht, im Auftreten selbstbewusst. Arnold sei sauber und ordentlich gekleidet gewesen, nur eine Schwäche gab es doch: In Puncto Sprachbeherrschung sei die notwendige Leistung nicht vorhanden gewesen — schallendes Gelächter im Publikum.
In den Posten als Pressesprecher sei er "reingerutscht". Vorgänger Wilfried Görtz kränkelte und sagte "Komm, Jung, du kannst das auch!" 17 Jahre lang blieb es dann dabei — und der Job machte Arnold viel Spaß.
Zum Schluss wurde es dann doch wieder bewegend. "Ich habe ein mulmiges Gefühl, jetzt geht es von 100 auf Null. Das wird mein letzter Lebensabschnitt und hoffentlich wird er lange dauern", so Arnold. Seine Nachfolgerin steht bereits in den Startlöchern. Diane Drawe wird neue Pressesprecherin — auch wenn Sie laut Petrauschke in die Fußstapfen von einem tritt, "der eigentlich unersetzlich ist".