Bei Schwerpunkteinsatz der Polizei: Drogendeal an der Neusser Stadthalle beobachtet
Neuss · Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss führte am Donnerstag, 17. Mai, einen weiteren Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung der Straßenkriminalität im Bereich der Neusser Stadthalle durch. Sowohl uniformierte als auch zivile Beamte kontrollierten mehrere Personen und sprachen drei Platzverweise aus. Die Beamten beobachteten während des Einsatzes einen mutmaßlichen Drogendeal.
Auch wenn der Besitz und Konsum von geringen Mengen Cannabis erlaubt ist, so ist der illegale Handel mit Betäubungsmitteln weiterhin verboten.
Ein 25-jähriger Mann afghanischer Herkunft und ohne festen Wohnsitz in Deutschland wurde von den Beamten dabei beobachtet, wie er mehrfach den Kontakt zu vorbeigehenden Personen suchte und sich anschließend in einem Gebüsch abduckte. Nachdem der Mann offenbar an eine Frau Drogen verkauft hatte, entschieden sich die Beamten zu einer Kontrolle der Personen. Bei der 63-jährigen Käuferin mit Wohnsitz in Neuss fanden die Polizisten zwei Einheiten von frisch erworbenem Cannabis. Dadurch erhärtete sich der Verdacht, dass die zuvor beobachtete Person als Dealer in Frage kommt. Bei ihm konnten die Beamten eine niedrige dreistellige Summe Bargeld auffinden. Dieses wurde ebenso beschlagnahmt wie in einem Erdbunker aufgefundene, fertig zum Verkauf abgepackte Drogen.
Der Dealer wurde festgenommen und zu einer Polizeiwache gebracht, wo weitere kriminalpolizeiliche Maßnahmen auf ihn warteten. Nach Abschluss dieser Maßnahmen wurde er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wieder entlassen. Er muss sich jetzt in einem Strafverfahren verantworten. Die weiteren Ermittlungen hat das Kriminalkommissariat 12 übernommen.
Die Polizei wird ihre Schwerpunkteinsätze auch in Zukunft sowohl in ziviler Kleidung als auch in Uniform fortsetzen, um so die Sicherheit im Stadtgebiet weiter zu erhöhen. Sollten über diese Einsätze hinaus Beobachtungen von Bürgern gemacht werden, nimmt die Polizei diese Hinweise gerne entgegen. Die Polizei ist 24/7 unter der Rufnummer 02131/30 00 und in akuten Notfällen unter der 110 erreichbar.