Herbert IV. Junkers und seine Irmhild: Von Schulkameraden zum Königspaar
Holzbüttgen · Schon lange hat er darüber nachgedacht, im vergangenen Jahr ist sein Traum endlich in Erfüllung gegangen: In Holzbüttgen regiert S.M. Herbert IV. Junkers. Gemeinsam mit seiner Königin Irmhild freut er sich auf den Höhepunkt seiner Regentschaft: das Schützenfest am kommenden Wochenende.
Wie im Rheinland üblich, begann Junkers Schützenlaufbahn bereits im Kindesalter. Im Jahre 1955, Seine Majestät war neun Jahre alt, schloss er sich den Edelknaben an. Nur neun Jahre später war er Mitbegründer des Jägerzuges "Holzbüttger Jonge", mit dem er im vergangenen Jahr stolz das 50-jährige Bestehen feiern konnte. Für seinen Schützenzug hat sich der mittlerweile pensionierte Junkers immer wieder ins Zeug gelegt, engagierte sich bereits als Kassierer, Leutnant und seit sechs Jahren als Zugführer. Auch über seinen Jägerzug hinaus liegt ihm das Schützenwesen am Herzen, war er doch jahrelang im Jägercorpsvorstand tätig und bekleidet derzeit das Amt als 2. Kassierer im Bruderschaftsvorstand. Für sein außergewöhnliches Engagement wurde er mit mehreren hohen Bruderschaftsorden belohnt. "2012/2013 waren wir Ministerpaar bei Dieter und Karin Meiritz. Ein unvergessenes tolles Jahr", erzählt Seine Majestät.
An seiner Seite steht seine Frau Irmhild. Im Jahr 1997 haben die beiden geheiratet. "Wir haben uns 1994 beim Schützenfest getroffen", weiß Ihre Majestät Irmhild Junkers. "Eigentlich kannten wir uns schon von früher — wir waren Klassenkameraden in der katholischen Volksschule in Holzbüttgen. Damals hat es aber noch nicht richtig gefunkt", schmunzelt sie. Als sie sich nach der Schule aus den Augen verloren, schlugen beide völlig unterschiedliche Richtungen ein — Herbert Junkers absolvierte eine Lehre bei der Deutschen Bundespost und wurde Fernmeldehandwerker. 1979 wechselte er zur Firma Parker in Büttgen, bis er 2006 in Rente ging. In der Zwischenzeit hatte er geheiratet und eine Tochter bekommen, die inzwischen Mutter zweier Kinder ist.
Irmhild Junkers schloss nach der Schule eine kaufmännische Lehre ab und arbeitete später als Sachbearbeiterin in Neuss und Düsseldorf. Auch die Königin war bereits ein Mal verheiratet, bevor sie und ihr ehemaliger Klassenkamerad vor den Altar traten. Aus ihrer ersten Ehe ging ihr Sohn Volker hervor, der eine Tochter hat.
Jetzt stehen Herbert und Irmhild Junkers Seite an Seite und blicken dem Schützenfest freudig und gespannt entgegen. Wenn das Paar nicht gerade im Schützenwesen aktiv ist, engagiert es sich auch gern im Winterbrauchtum und beteiligt sich aktiv am Rosenmontagszug.
Zu den Hobbys der Eheleute gehören viele sportliche Aktivitäten: Beide fahren gern mit dem Rad und halten sich im Fitnessstudio gesund und fit. Bei so viel Action muss sich jeder Mal entspannen, und so packen die Junkers liebend gern ihre Koffer und reisen in fremde Länder. Mallorca, Kreta, Ibiza, Tassos, die Dominikanische Republik, aber auch Deutschland von Norden bis Süden haben sie schon besucht. Jetzt hofft das Königspaar auf ein schönes und spannendes Schützenfest.