Osterferien stehen an Anwohner befürchten noch mehr Störungen der Nachtruhe
Die Medienberichte über den zu erwartenden Ansturm der Fluggäste in den Osterferien und im Sommer lassen die Anwohner des Düsseldorfer Flughafens das Schlimmste befürchten. Die Airlines haben tendenziell Kapazitäten abgebaut und werden die sog. Umläufe, also den Flug zu einem Zielort und zurück, sicherlich noch knapper planen als dies in den Horrorjahren 2017 und 2018 vor der Pandemie zu beobachten war. Erste Verbesserungen, die sich 2019 andeuteten, sind damit hinfällig. Gleichzeitig fehlen Fluglotsen und das Personal für Sicherheitskontrollen.
Kaarst. „Wir rechnen mit noch mehr Verspätungen und daraus resultierenden Nachtruhestörungen als in den Jahren vor der Pandemie.“ sagt Christoph Lange, 1. Vorsitzender der Bürgerinitiative „Bürger gegen Fluglärm“.
„Es ist zu erwarten, dass dann wieder die Rufe laut werden, dem Flughafen doch mehr und flexiblere Landebahn-Kapazitäten zu geben, damit er diese Verspätungen reduzieren kann.
Das aber ist grober Unfug, da die Verspätungen ja nicht durch zu knappe Kapazitäten der Landebahnen entstehen, sondern vor allem durch die zu ehrgeizigen Planungen der Airlines und fehlendes Abfertigungspersonal. Deshalb müsste das Verkehrsministerium in der sicheren Erwartung handeln, dass erneut eine explosionsartige Vermehrung der Nachtruhestörungen eintreten wird, und die viel zu laxen Nachtflugregelungen verschärfen. Warum sollte nicht jeder Flug nach 22 Uhr (Starts) und nach 23 Uhr (Landungen) eine Ausnahmeerlaubnis beantragen müssen?
Das klappt am viel größeren Flughafen Frankfurt doch nach 23 Uhr und vor 5 Uhr auch, und dort gibt es sogar Frachtbetrieb.
Wir fordern daher die Verkehrsministerin Ina Brandes auf, energisch dafür zu sorgen, dass jetzt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem Ministerium die Einhaltung der Nachtflugbestimmungen konsequent überwachen und Verstöße streng ahnden." –etB