Riesenjubel bei den SG-Kickern: endlich in der Kreisliga A!
Kaarst · Die zweite Mannschaft der SG Kaarst ist nach einer famosen Saison in die Kreisliga A aufgestiegen.
Auf und neben dem Platz bildete die Mannschaft unter der Leitung des Trainerduos Stefan van den Bongardt und Oliver Ossenbühl eine eingeschworene Einheit.
Durch einen 4:1-Erfolg gegen die Reserve der SVG Weissenberg wurde der Aufstieg bereits vor Saisonende perfekt gemacht. Für den Kaarster Kunstrasen, der nur wenige Tage zuvor eingeweiht worden war, bedeutete der Aufstieg den ersten Stresstest, den er allerdings mit Bravour bestand.
Der Aufstieg ist der Lohn und die logische Konsequenz einer mehr als erfolgreichen Saison für die Blau-Weißen. Als einzige Mannschaft erzielte die SG in der bisherigen Saison als 100 Tore (139) und kassierte nur 22 Gegentore. Nur im Rückspiel gegen die DJK Hoisten setzte eine Niederlage, die allerdings auch verdient war.
Auch in der vergangenen Saison verlor die SG ein Spiel — ausgerechnet das entscheidende im direkten Duell um den Aufstieg am letzten Spieltag bei der SG Neukirchen-Hülchrath.
Nach der tollen Vorsaison wurde der ohnehin schon starke Kader im Sommer mit gestandenen Bezirksliga-Spielern noch einmal verstärkt - und das ausschließlich mit Jungs, die in Kaarst aufgewachsen sind und bei der SG das Fußballspielen gelernt haben. Kapitän Oliver Hensen hat als Mittelfeldspieler bereits 24 Saisontore erzielt, der seit Wochen verletzte Top-Stürmer Sebastian Seget führt die Torschützenliste mit 31 Treffern (in 17 Spielen) immer noch an.
Die große Stärke des Spitzenreiters lag in dieser Saison aber nicht an einzelnen Spielern, sondern an der mannschaftlichen Geschlossenheit. Egal, wer sonntags als Ergänzungsspieler auf der Bank saß, jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Nur so war es möglich, dass der Traum vom Aufstieg in Erfüllung ging — vier Spieltage vor dem Ende der Saison.
Die SG Kaarst II ist der logische Aufsteiger in die Kreisliga A. "Das ist der Lohn der Arbeit. Die Entwicklung der Mannschaft in den vergangenen zwei Jahren war einfach grandios. Das ist einfach eine Einheit", sagte Ossenbühl nach dem Aufstiegsspiel: "Das ist einfach phänomenal, was hier entstanden ist."
Anerkennung gab es auch aus der dritten Kaarster Mannschaft. "Die sind wie Brüder", stellte Adrian Dilbens bei der offiziellen Übergabe des Kunstrasen-Platzes durch Bürgermeister Franz-Josef Moormann an die SG Kaarst fest — und traf dabei den Kern.