Endlich: Gladbacher Straße soll verkehrsberuhigt werden

Büttgen · Seit vielen Jahren setzt sich Jürgen Kujawa für verkehrsberuhigende Maßnahmen auf der Gladbacher Straße in Büttgen ein. Jetzt bringt Bürgermeister-Kandidat Christian Gaumitz das Thema gemeinsam mit dem Fünfer-Bündnis auf die Tagesordnung des Planungs- und Verkehrsausschusses (PVA) am 23. Juni – mit dem gewichtigen Argument von rund 70 Anwohner-Unterschriften.

Jürgen Kujawa überreicht Christian Gaumitz (v.l.) rund 70 Unterschriften von Anwohnern, die sich für eine Verkehrsberuhigung auf der Gladbacher Straße einsetzen.

Foto: Foto: Rolf Retzlaff

Tatsache ist: Auf der Gladbacher Straße scheppert es des öfteren. Vier kaputte Autotüren, 19 Rückspiegel und 14 Lackschäden – so Kujawas Bilanz der vergangenen sieben Jahre. Die Gladbacher Straße gehört zu den Haupteinfahrtsstraßen in die Büttgener Mitte, wird aber auch von Autofahrern frequentiert, die nicht die Umgehungsstraße nutzen wollen. Die oft beidseitig zugeparkte Tempo-50-Straße wird zum Nadelöhr. „Was soll erst werden, wenn auf dem Berliner Platz gebaut wird?“, fragen Anwohner.

Zwei neue Beulen an seinem geparkten Auto brachten Kujajwa dann aktuell zum wiederholten Male auf die Palme. Er sammelte Unterschriften bei seinen Nachbarn an der Gladbacher Straße. „Alle haben unterschrieben“, so Kujawa. Diese Liste wurde jetzt an Gaumitz überreicht, mit dem Kuajwa bereits im Vorfeld einen Ortstermin vereinbart hatte. Das Fünfer-Bündnis von SPD, Grünen, FDP, Zentrum und UWG will die Verwaltung beauftragen, auf der Gladbacher Straße im Bereich zwischen der Einmündung der Lichtenvoorder Straße und der Kreuzung Pampusstraße zur Probe eine Tempo-30-Zone einzurichten und in Absprache mit den Anwohnern Blumenkübel aufzustellen. Nach einer Probephase von sechs Monaten soll untersucht werden, ob eine Verbesserung der Verkehrssituation eingetreten ist oder ob weitere Maßnahmen nötig sind.

Zusätzliche Brisanz erhält das Thema durch die Tatsache, dass die Gladbacher Straße an zwei Stellen von Grundschülern auf dem Weg zu ihrer Schule überquert werden muss. „Da herrschen unglückliche Querungssituationen“, sagt Gaumitz.

Die PVA-Sitzung im Clubraum 3 des Bürgerhauses, Am Neumarkt, ist öffentlich.

(Kurier-Verlag)